Franziska Rieckhoff
Franziska Rieckhoff

Franziska Rieckhoff begleitet das Theaterstück „TKKG – Im Schloss der schlafenden Vampire“ theaterpädagogisch und beantwortet im Interview, was das genau bedeutet sowie ihren bisherigen Werdegang.

Bitte stellen Sie sich kurz vor.

Ich bin 1982 in Stuttgart geboren, aufgewachsen in Duisburg und lebe jetzt seit einigen Jahren in Bochum.
2003 habe ich in Düsseldorf an der Fachhochschule begonnen Sozial- und Kulturwissenschaften mit dem Schwerpunkt Medienpädagogik, insbesondere Theaterpädagogik zu studieren. Nach Abschluss des Studiums habe ich 2008 eine Ausbildung zur Theaterpädagogin in Neuss am Off-Theater nrw. begonnen und 2009 abgeschlossen. Seit August 2009 arbeite ich als Theaterpädagogin am Westfälischen Landestheater.

Die Theaterpädagogik gibt es schon seit einigen Jahren am Westfälischen Landestheater. Mittlerweile besteht die Theaterpädagogik aus drei Kolleginnen. Zu Beginn der Spielzeit vereinbaren wir, wer welches Stück theaterpädagogisch begleitet. In diesem Fall habe ich das Stück „TKKG – Im Schloss der schlafenden Vampire“ begleitet.


Unter dem Begriff „Theaterpädagogik“ kann sich viel verbergen. Was war Ihr konkreter Einsatz bei dem TKKG-Theaterstück?

Generell geht es uns darum, Freude an der Kunst bzw. Freude auf das Theater zu machen. Wir konzipieren Materialmappen für LehrerInnen mit Informationen zum Stück aber auch mit theaterpädagogischen Übungen, die sie in den Unterricht integrieren können. Oft werden wir in die Schulen eingeladen, um die SchülerInnen auf den Theaterbesuch vorzubereiten oder im Anschluss nachzubereiten. Hierbei nutzen wir Spielkonzepte aus der Theaterpädagogik, um Themen, Figuren und Besonderheiten der Inszenierung zu beleuchten. Zudem geht es in der Vorbereitung, gerade bei theaterunerfahrenen SchülerInnen, darum auf den Besuch, die Rolle des Publikums und das Zusammenspiel von Spielern und Zuschauern aufmerksam zu machen. Die Nachbereitung dient zudem dazu, das Stück ins Gedächtnis zu rufen, entstandene Fragen zu klären und über die Inszenierung zu diskutieren. Unser „Großeinsatz“ findet quasi erst statt, wenn das Stück schon Premiere hatte.
Produktionsbegleitend haben wir in der Regel noch eine Patenklasse, die zur Probe kommt. Die Patenklasse ist somit das erste Publikum und ein wichtiger Feedbackpartner, auch für die Regisseure.


Worauf legen Sie bei TKKG besonders Wert?

Dass eine spannende Geschichte erzählt wird, bei der man mit den Figuren, gerade mit den TKKGlern, sympathisiert und mitfiebert und wissen will, wie die Geschichte endet.


Was schätzen Sie an dieser Produktion am meisten?

Die offensichtliche Spielfreude, das schöne und toll bespielbare Bühnenbild sowie die fantasievolle Maske und die witzigen, skurrilen Kostüme.


Das Interview fand im Oktober 2011 statt.

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