Tarzan und seine Freunde wollen der Müller-Borello, einer jungen Lehrerin, die den Spitznamen „Mübo“ trägt, helfen, da sie von der 9a schikaniert wird. Schnell nimmt der Fall größere Ausmaße an: TKKG finden heraus, dass eine Rockerbande sie ebenfalls privat terrorisiert. Doch wer steckt hinter all den Gemeinheiten? Dieses Hörspiel bringt einen genialen Spruch aus der Vorlage nach dem anderen. Wer diese erweitert und zusätzliche Sprüche dieser Art lesen möchte, dem sei das Buch ans Herz gelegt – natürlich in der Originalausgabe von Rolf Kalmuczak. Die Neufassung von Herbert Friedmann hat ein sehr verändertes Flair. H. G. Francis, verantwortlich für das Hörspielskript, hat gegenüber der Buchvorlage nicht viel geändert, dafür viel weggelassen. Der größte Unterschied ist das Finale, welches früher stattfindet. Eine Entführung fehlt und die Verbrecher werden eher von der Polizei gestellt. Die Sprecher leisten allesamt großartige Arbeit. Neben den hervorragend aufgelegten TKKG-Sprechern haben mir die der anderen Internatsschüler und des Rockers „King“ besonders gut gefallen. Sie sind sehr individuell und überzeugen in ihren Rollen. Einige Sprecherangaben fehlen. Der kleine Marco, Sohn der Mübo, wird vom jungen Marek Harloff gesprochen. Der Kellner der Frattoria, der im Buch Carlo heißt, wird von Wolfgang Draeger gespielt, der ansonsten Gabys Vater, Kommissar Glockner, spricht. Von dem Lehrer Dr Lemberg, Maria Estate und einem Polizisten konnte ich die Sprecher leider nicht raushören. Die Musikstücke gefallen sowohl in der Erstauflage als auch in der Neufassung außerordentlich gut. Sie sind sehr atmosphärisch. Die Geräusche haben mich überzeugt. Für mich ist kein Patzer ersichtlich. Fazit Dieses Hörspiel ist ein wahrer Klassiker. Ich schätze die Fälle, in denen TKKG es vornehmlich mit Jugendlichen zu tun hat und die Erwachsenen zunächst im Hintergrund bleiben. Die Buchvorlage ist noch ein Stück unterhaltsamer und enthält wie das Hörspiel keine Gangsterdialoge. |