Folge 014: Der Schlangenmensch

Folge 014: Der Schlangenmensch
Medium:
Label:
Erscheinungstermin:
EAN:
MC / CD
EUROPA
1981 (MC) / 10. November 2003 (CD)
743219897244 (MC) / 743219897220 (CD)
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97%

Insgesamt sind 2 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 97%.

Rezensionenübersicht

Gradlinig und äußerst unterhaltsam

Eine Rezension von Hauke

Die Familie Dürrmeier wird von Schulden fast erdrückt und der Familienvater des Einbruchs bezichtigt. TKKG versuchen ihrer Freundin Anke zu helfen, indem sie ihren Vater entlasten.

Vor dem Hören erwartete ich kein so gutes Hörspiel, wie es beispielsweise die beiden Folgen zuvor sind. Die für TKKG ungewöhnliche Gradlinigkeit könnte für eine gewisse Langeweile sorgen.
TKKG ermitteln völlig gewaltlos und treffen auf diverse verschrobene Gestalten. Die Gespräche zwischen einzelnen TKKG-Mitgliedern und den exentrischen wohlhabenden Männern sind sehr lustig. Die hervorragenden Sprecher unterstützen dies in hervorragender Art und Weise.

Josef Dahmen, Manfred Steffen und Karl Walter Diess sprechen die besagten exzentrischen Herrschaften sehr überzeugend. Für mich ist dieser Auftritt von Karl Walter Diess der zweitbeste, nach Folge 71 – Stimme aus der Unterwelt.
Die weiteren Sprecher überzeugen ebenfalls auf ganzer Linie. Die Stammsprecher Günther Dockerill als Erzähler, Sascha Draeger (Tarzan), Niki Nowotny (Karl), Manou Lubowski (Klößchen) und Veronika Neugebauer (Gaby) sind hervorragend aufgelegt.

Die Atmosphäre wird durch die ausgewählten Geräusche und Musikstücke verfeinert. Die Geräuschkulisse ist auf dem gewohnt hohen „EUROPA-Standard“. Die Stücke von Carsten Bohn fügen sich in der alten Abmischung dezent ein. Etwas besser haben mir die neuen Musiken gefallen, welche mitreißender sind.

Das Hörspieldrehbuch hat H. G. Francis verfasst. Tarzan liefert ein Alibi für Herrn Dürrmeier, der des Einbruchs beschuldigt wird. Was mit den wahren Tätern passiert wird nicht verraten. Im Buch klären diese Angelegenheit ebenfalls TKKG.
Dies ist ein gutes Beispiel für die Kürzungen von Franciskowsky. Alle wichtigen Elemente der Handlung finden sich im Hörspiel wieder. Unwichtige Vorfälle werden rigoros weggelassen. Daraus ergibt sich ein noch geradliniger Fall als im Buch.
Insgesamt fliegt die Handlung nur so dahin. Es kommt keine Langeweile auf. Der Unterhaltungsfaktor ist extrem hoch. Somit schafft es die Folge – entgegen meiner ersten Vermutung – fast auf dem gleichen Bewertungslevel zu landen, wie die beiden vorherigen Folgen.

Fazit
Dieser Fall weiß durch seine Gradlinigkeit zu begeistern. Es gibt nur ein Ziel, welches hartnäckig verfolgt wird. Außerdem kommt der Fall absolut gewaltlos daher – Tarzan muss niemanden mit physischer Gewalt in Schach halten. Die Figurenzeichnung ist absolut gelungen und sorgt für so einige Lacher.
Dieses Hörspiel ist fast genauso gut wie die beiden vorherigen Folgen. Folge zwölf und dreizehn gefallen mir jedoch einen Tick besser.

Score
95%
Verfasst am: 02.05.2011