Folge 017: Die Doppelgängerin

Folge 017: Die Doppelgängerin
Medium:
Label:
Erscheinungstermin:
EAN:
MC / CD
EUROPA
1982 (MC) / 9. Februar 2004 (CD)
743219897541 (MC) / 743219897527 (CD)
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71%

Insgesamt sind 3 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 71%.

Rezensionenübersicht

Mehr Spaß, als bei 85% der neuesten Folgen

Eine Rezension von Marcus

Story
Erstaunlich, was so alles in der Millionenstadt in der TKKG wohnen passiert. Bei dieser Folge hat man ganz eindeutig zu viel des Guten, was die Handlung betrifft. Am Anfang geht es „nur“ um eine kleine Erpressung. Das Thema weitet sich dann schnell aus. Doch auch zwei wertvolle Briefmarken spielen da eine Rolle und irgendwann am Ende kommt es dann auch mal zu der Entführung. Spannend? Bedingt, nicht immer. Mein Hauptproblem liegt hierbei wirklich darin, dass die Handlung zu voll gepackt ist mit verschiedenen Dingen. Das eigentliche Titelthema „Doppelgängerin“ steht keineswegs im Mittelpunkt und wird auch nur mal kurz nebenbei erwähnt: „Stimmt. Die (Bärbel) sieht mir wirklich sehr ähnlich“. Jau, is klar. Wie schon bei der vorherigen Folge, so fehlt es hier einfach an Biss und vor allem an einer klaren Linie. Abermals drückt man sich im unteren Durchschnitt herum.

Sprecher
Wenigstens hier war damals noch alles im absolut grünen Bereich. Auffällig ist, dass Karl fast in der gesamten Geschichte fehlt, denn der Großteil des Abenteuers wird von Tarzan erlebt. In den Nebenrollen hat man dann auch tolle Leute im Studio gehabt: Svenja Pages (u. a. Betty bei Scotland Yard), Alexandra Doerk (u. a. Claudia bei den Funk-Füchsen) oder Günther Flesch. Auch Heikedine Körting ist mal wieder mit von der Partie, aber mal wieder hinter ihrem Pseudonym Pamela Punti. Was bleibt zu sagen? Gute Leistungen.

Musik und Effekte
Die musikalische Untermalung kommt in dieser Neuauflage recht düster daher. Auf mich wirkte es diesmal allerdings durchaus passend. Wenn ich aber die Wahl hätte, so ist mir die Musik von Carsten Bohn lieber gewesen. Ist ja leider nicht mehr möglich und man kann sich auch ohne Probleme die Folge mit der neuen Musik anhören. Die Effekte hat man mit der gewohnten Liebe zum Detail eingemischt und sie erfüllen ihren Zweck zu jeder Sekunde und klingen echt.

Fazit
Bei der Geschichte hat Stefan Wolf abermals etwas daneben gegriffen. Hier passieren einfach zu viele Dinge, die dann hinterher irgendwie in einen großen Zusammenhang passen sollen. Realistisch ist das Ganze nicht. Was die Geschichte verbockt, machen die Sprecher und die Untermalung fast wieder wett. Fast? Ja, wirklich nur fast. Das Fehlen von Spannung können diese beiden Faktoren nämlich auch nicht ausgleichen. Somit bleibt eine Folge, die ähnlich wie die Nummer 16 ihr Dasein im Mittelfeld fristet. Trotz dieser Macken hat man hier beim Hören aber wesentlich mehr Spaß, als bei 85 Prozent der neuesten Folgen.

Score
60%
Verfasst am: 24.04.2005