Kommissar Glockner soll ermordet werden, da er einen hiesigen Rauschgiftring gesprengt hat. Gaby und Tarzan können das Schlimmste verhindern, doch der Killer entkommt. Ob er geschnappt werden kann? H. G. Francis hat auch diese Geschichte stark angepasst, vornehmlich das Finale. Dies ist in den letzten Folgen geradezu Sitte geworden. Es gibt viele neue lustige Dialoge. Gus Uckmann sagt: „Ich finde, wir sollten jetzt zum gemütlicheren Teil übergehen.“ Sophia, an die Gus Satz gerichtet ist, besteht im Buch darauf von Gus ausgeführt zu werden, was Uckmann überrascht, dachte er doch, dass die Verabredung nicht gilt, sondern nur ein Vorwand war, um in seine Wohnung zu gelangen. Von und mit Klößchen gibt es viele neue Dialoge, die allesamt zum Schmunzeln einladen. Neu arrangiert ist auch die Szene, in der Karl Klößchen über seine österreichische Bezeichnung Knödelchen aufklärt. Gus ruft Sophia an und erklärt seinen Plan. Im Original erfährt man dies in mehreren Gangsterdialogen, bei denen der Erzähler den Plan erläutert. Dieser (neue) Gangsterdialog ist der einzige im Hörspiel. Wie gewohnt arbeitet Tarzan nicht wie in den Büchern fast ausschließlich im Alleingang. Seine Freunde sind etwas mehr als Beiwerk: Gaby begleitet Tarzan beispielsweise bei einem morgendlichen Lauf. So retten sie beide Kommissar Glockner vor dem Tod und Tarzan im Alleingang. Das Finale ist komplett neu: TKK sind bei Gabys Entführung dabei, entdecken später den Kidnapperwagen und befreien ihre Freundin. Ganz anders ist es im Buch: TKKG fehlen bei der Verhaftung, welche in einer Schießerei endet, bei der beinahe eine Person verblutet.
Der Abschlussgag des Hörspiels ist äußerst gelungen. Klößchen spielt sich als Held des Tages auf, was er bei Franciskowsky schon öfter getan hat und ihm gut steht. Bei den Sprechern bleibt die Rolle des Otto Zinke-Schollau ungenannt. Alle übrigen Sprecher finden sich im Inlay. Jeder ist überzeugend. Besonders herausragend ist Christian Rode als Uckmann mit einem lustigen Dialekt. Die Geräuschkulisse ist auf dem gewohnt hohen EUROPA-Niveau der 80er Jahre. Die Musik der alten Auflage ebenfalls. Bei der neuen Abmischung ist auf dem Weg zum Tyroler Hof noch Carsten Bohns Musik hörbar: Sie wird von der neuen nicht übertönt. Das klingt ganz furchtbar. Davon abgesehen ist die neue Abmischung sehr gelungen. Fazit
Ein spannendes Hörspiel, dessen Titel aber vielmehr auf Glockners Beinahe-Ermordung hinweisen sollte. Die Sprecher sind hervorragend aufgelegt und die Sprüche lustig. Besonders der erste Teil der Geschichte hat es mir angetan. Die Entführung selbst gefällt mir im Buch besser.
Ich kann jedem nur empfehlen eine alte MC-Auflage des Hörspiels zu erwerben, da bei der Neuauflage leider ein grober Schönheitsfehler enthalten ist. | 
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