Folge 035: Die Nacht des Überfalls

Folge 035: Die Nacht des Überfalls
Medium:
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Erscheinungstermin:
EAN:
MC / CD
EUROPA
1984 (MC) / 14. Februar 2005 (CD)
743219899347 (MC) / 743219899323 (CD)
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82%

Insgesamt sind 5 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 82%.

Rezensionenübersicht

Kultige Dialogszenen

Eine Rezension von Daniel

Gaby hat einen Babysitterjob übernommen. Die TKKG-Freunde begleiten Gaby zum Anwesen der Vorbecks, wo diese später auf die kleine Nicole aufpassen soll. Ein Wagen kreuzt ziemlich abrupt und schießt in die Einfahrt. Frau Vorbeck öffnet völlig aufgelöst die Tür, fast, dass sie die TKKG-Freunde gar nicht bemerkt. Etwas Schreckliches ist geschehen. Nicole wurde entführt als Frau Vorbeck den Kinderwagen nur für wenige Minuten unbeaufsichtigt lies. Gemeinsam betreten alle die Wohnung, als auch schon das Telefon klingelt und sich die Kidnapper zu Wort melden. Doch verlangen diese kein Lösegeld. Welches Ziel verfolgen die Unbekannten aber dann?

Den Fall könnte man ohne Probleme in „Die rasende Hängematte“ umtaufen. Das würde sogar deutlich besser passen als der tatsächliche Titel. Denn die besagte „Nacht des Überfalls“ bezieht sich auf etwas, das nur am Rande Erwähnung findet. Auf den Plot selbst darf man in diesem Abenteuer nicht ganz so genau schauen, ansonsten ist der Spaßfaktor doch ziemlich gedämpft. Eigenartige Zufälle und arg konstruierte Zusammenhänge kratzen stark an der Glaubwürdigkeit. Das ganze ist zwar schon fast ein serientypisches Manko, hier allerdings für den Klassikerbereich doch etwas extrem. Dies mindert dann letztlich maßgeblich den ansonsten sehr positiven Eindruck. Die Dialoge sind größtenteils sehr amüsant, Klößchens ständige Erwähnung der rasenden Hängematte dürfte TKKG-Fans unwiderruflich im Gedächtnis haften. Der Unterhaltungswert ist zudem durch eine kurzweilige und abwechslungsreiche Bearbeitung gegeben.

Manou Lubowski kann man als Klößchen diesmal schon einen gewissen Nervfaktor zusprechen, der jedoch gänzlich anders ausfällt als in den neueren Folgen der Serie. Von Seiten der TKKG-Sprecher bekommt man ordentliche Leistungen geboten. Man merkt so langsam zwar, dass die Sprecher älter werden, was aber dem Hörgenuss noch nicht viel nimmt. Recht markante Nebenrollen finden sich hier wieder. Leider wird aber gar nicht erst jeder im Inlay aufgelistet. Zum Beispiel Oliver Rohrbeck als Knut Nabold und sogar nochmals in einer weiteren Rolle (wo man zudem auf weitere Fragezeichen trifft).

Die diversen Wiederholungen der TKKG-Titelmelodie als Zwischenmusik sind zwar nicht gerade der Weisheit letzter Schluss, aber so alles in allem geht die Soundkulisse schon in Ordnung. Vornehmlich finden sich lockere Klänge wieder, die zur Leichtigkeit dieses TKKG-Abenteuers passen.

Fazit
Wenn man nicht zu genau darüber nachdenkt, liefert dieses TKKG-Abenteuer nette, seichte Unterhaltung mit erneut großartigem Humor und kultigen Dialogszenen. Der Plot selbst überzeugt nur teilweise, was jedoch durch das ansonsten stimmige Bild etwas kaschiert werden kann. Insgesamt reicht es für einen sehr knappen Platz in der Reihe der gerade noch guten Hörspiele.

Score
70%
Verfasst am: 27.09.2009