Folge 036: Das Geschenk des Bösen

Eine der besten TKKG-Geschichten

Gaby berichtet ihren Freunden vom spielsüchtigen Stiefbruder Alfred ihres Lehrers Dr. Axel Eggebrecht. Die vier vom TKKG beschließen Alfred derart in die Enge zu treiben, dass er sich in den hiesigen Zockerhöllen nicht mehr sehen lassen kann und dadurch gezwungen ist, sein Laster aufzugeben. Gleich bei ihrer ersten Beschattung helfen sie Alfred aus einer brenzligen Situation. Doch bei dieser einen Situation bleibt es nicht …

Die Vorlage ist schlichtweg grandios, eines der besten Geschichten in der TKKG-Reihe. Die Hörspielumsetzung ist ein wenig kurz geraten. Besonders faszinierend finde ich im Taschenbuch die Darstellung der ehelichen Gewalt, die vom Gesetz oftmals nicht geahndet wird. Da die Schilderung in einem Gangsterdialog erfolgt, fehlt sie im Hörspiel.
H. G. Francis hat gute Arbeit geleistet. In allen Szenen sind TKKG dabei und Tarzan ist niemals allein. Als Peter Carsten über eine Feuerleiter ein Haus hochsteigen möchte, folgt ihm Karl, zur totalen Verblüffung Tarzans. Diese Szene ist äußerst amüsant und gibt es nicht im Buch: Dort steigt Tarzan alleine hoch. Es ist regelrecht auffällig, wie Karl im Hörspiel in den Vordergrund gebracht wird. Dies weiß zu gefallen. Karl übernimmt einige Sprüche von Tarzan und sogar die Untersuchungsarbeit eines Polizisten.

Bei den Sprechern läuft allen rund. Es ist eine Freude ihnen zuzuhören, wobei ich Manou Lubowski stimmlich lieber vor oder nach seinem Stimmbruch höre. Ungenannt bleibt der Sprecher des Polizisten, dessen Name mir einfach nicht einfallen will sowie Michael Harck als Assessor Langbein.

Die Musikstücke sind deutlich besser gewählt als in der vorherigen Folge. So schön wie früher oder in späteren Folgen sind sie aber nicht. Die Geräuschkulisse enttäuscht nicht, sie bietet das gewohnte Niveau.

Fazit
Die hervorragende Taschenbuchvorlage als kurzweiliges Hörspiel mit tollen Sprechern.
Das Hörspiel kann ich nur empfehlen, das Taschenbuch jedoch auch – zusätzlich zum Hörspiel. Insbesondere, weil es meinem Empfinden nach sogar weitere spannende und lustige Szenen / Dialoge enthält, die nicht oder nicht derart im Hörspiel vorkommen.