Folge 041: Heißes Gold im Silbersee

Folge 041: Heißes Gold im Silbersee
Medium:
Label:
Erscheinungstermin:
EAN:
MC / CD
EUROPA
1986 (MC) / 11. Juli 2005 (CD)
743219899941 (MC) / 743219899927 (CD)
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67%

Insgesamt sind 4 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 67%.

Rezensionenübersicht

Die Vorlage hat eine einwandfreie Logik

Eine Rezension von Hauke

Karl berichtet seinen Freunden von einem Schatz, der bisher weder entdeckt, noch gehoben wurde, da die Schatzkarte verloren ging. Karl weiß, wo sie sich befindet. Die vier Freunde wollen sie nun bergen, müssen aber feststellen, dass ihnen jemand zuvor gekommen ist …

H. G. Francis hat sämtliche Gangsterdialoge gestrichen. Dadurch fehlt ein netter Part, von dem TKKG nie erfahren, der für den Leser jedoch äußerst befriedigend ist. Die Einstiegsszene ist anders, Fakten sind im Vergleich zur Buchvorlage scheinbar grundlos verändert und das Finale bildet den härtesten Einschnitt:
TKKG sitzen gemeinsam am Lagerfeuer und sie nächtigen nicht getrennt. Da Klößchen nicht mit Karl im Landhaus schläft, übertölpelt Tim die Verbrecher ganz anders. Die Schatzkarte und die Fotos dieser haben die Ganoven bereits und sie sind ins Landhaus nur eingestiegen, weil sie unsicher waren. Mit der Schatzkarte hatten sie jedoch bereits alles, was sie brauchten. Der Einstieg in das Haus stellt ein überflüssiges Risiko dar. Im Buch sind die Gauner dafür auch intelligent genug und machen nicht so etwas Sinnloses. Neu ist die Vertonung der Entdeckung der Schätze. In der Vorlage wird davon nur berichtet.

Vier Sprecher werden nicht im Booklet erwähnt: Eine Serviererin im Eiscafé, Herr Streichinger, Theo Gräbig (klingt nach Andreas Fröhlich) und ein Taucher. Statt Tim steht im Booklet der CD-Auflage von 2005 fälschlicherweise Tarzan.
Pinkas Braun als Graf Schnuck ist genial überzeugend. Auch die übrigen Sprecher leisten eine tolle Arbeit.

Die Musik- und Geräuschkulisse ist gut. Lediglich zum Schluss wird der Erzähler von einem Stück unterbrochen, welches ich absolut unpassend finde.

Das Cover der Neuauflagen ist eine Neuzeichnung von Reiner Stolte. Die Farben sind heller und kräftiger. Dadurch wirkt es moderner. Am besten gefällt mir von allen drei existierenden Zeichnungen die des ersten Sammelbands vom cbj.

Fazit
Graf Schnuck, gesprochen von Pinkas Braun, ist das Highlight der Folge. Das Hörspiel bietet seichte Unterhaltung, ideal für einen schönen warmen Tag oder bei der Autofahrt. Ich bedauer sehr die Änderungen zur Vorlage im Hinblick auf die Verbrecher, da deren Auftauchen total dämlich ist und ohne jeden Zusammenhang. Das Taschenbuch ist deutlich besser.

Score
70%
Verfasst am: 02.12.2010