Folge 042: Anschlag auf den Silberpfeil

Folge 042: Anschlag auf den Silberpfeil
Medium:
Label:
Erscheinungstermin:
EAN:
MC / CD
EUROPA
1986 (MC) / 11. Juli 2005 (CD)
743219900043 (MC) / 743219900029 (CD)
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85%

Insgesamt sind 5 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 85%.

Rezensionenübersicht

Schon wieder ein Highlight

Eine Rezension von Alexander

Die Fotografin Gertrud Rawitzky ist zufällig Zeugin eines Zugunglücks. Sie schießt fleißig Fotos und wird dabei von Tarzan, einem der Passagiere, entdeckt. Was hat Frau Rawitzky beobachtet? Tarzan hat den Eindruck, dass sie nicht so recht mit der Sprache rausrücken will. Ist sie womöglich in den Anschlag verwickelt? Die TKKG-Bande schaltet sich in den Fall ein und ermittelt mit Kommissar Glockner. Kurze Zeit später wird die Bundesbahn telefonisch erpresst. Es werden eine Millionen Mark gefordert oder es folgen weitere Anschläge. Schließlich wird bei Frau Rawitzky eingebrochen. Ob sie belastende Aufnahmen gemacht hat? Spannende und gefährliche Tage für TKKG…

Diese Episode aus der TKKG-Frühzeit gehört zu meinen Favoriten der TKKG-Serie. Die Folge bietet alles, was eine klassische TKKG-Story bieten sollte: Spannung, Humor, überzeugende Charaktere, einen interessanten Fall in dem die vier Nachwuchsdetektive ermitteln und viele hochkarätige Sprecher.

Bei der Hörspielumsetzung dieser TKKG-Geschichte ist es neben den üblichen Kürzungen zu einigen Änderungen gekommen. Beispielsweise ist das Finale komplett anders als im Buch. Nur im Hörspiel kann der titelgebende Anschlag auf den Silberpfeil verhindert werden. Haukes Geständnis gibt es nur im Hörspiel. Nur im Buch tauchen noch Taschendiebe auf, die den Attentätern bei der Erpressung in die Suppe spucken wollen. Die Anzahl der Attentäter ist unterschiedlich, wie der Hörspielhörer schon am Cover erkennen kann. Die Titelillustration von Stolte finde ich sehr gut. Bei der CD-Ausgabe ist es bei der Track-Auflistung zu einem Fehler gekommen: Der 1. Track wird „Ein verschobenes Versteck“ genannt. Er müsste aber „Ein verschobenes Viereck“ heißen, da er sich auf den Teefleck von Frau Pfabs Ticket bezieht. Außerdem ist in der Sprecherliste ein Schreibfehler aufgetaucht (aus „Nitschl“ wurde „Nitschi“).

Die Sprecherleistungen steigern das Hörvergnügen. Die vier Hauptsprecher sind gewohnt erstklassig. Die zahlreichen Gastsprecher sind alle phantastisch in ihren Rollen. Oliver Rohrbeck als Nitschl und Pinkas Braun als Frank Hauke können mich mit ihrer schnoddrigen Sprechweise und ihrem Phantasie-Dialekt vollends überzeugen. Ursela Monn spricht die Frau Rawitzky schön zwielichtig und ist nach dem Einbruch bei ihr glaubhaft am Boden zerstört. Christian Stark macht als Erich Jesper auch einen super Sprech-Job. Als Erzähler ist Günther Dockerill sehr gut.

Die Zwischenmusiken sind super. Geräusche und Effekte sind ausgezeichnet in das Hörspiel integriert worden.

Fazit
Trotz der erwähnten Änderungen ist „Anschlag auf den Silberpfeil“ nicht nur als Buch, sondern auch als Hörspiel ein Highlight. Ich höre die Folge oft.

Score
95%
Verfasst am: 01.05.2017