Die Internatsschüler der unteren Klassen werden von einer Schutzgeldmafia erpresst: Wenn sie nicht zahlen, werden sie verprügelt. Die TKKG-Bande schaltet sich ein. Schließlich werden sie auch noch auf einen Typen aufmerksam, der andere Menschen zu Taschendieben ausbildet. Im 62. Hörspielfall von TKKG präsentiert Stefan Wolf nach längerer Zeit mal wieder eine Geschichte, die überwiegend im Internat spielt. Diese Folge war damals einer meiner ersten Hörspiele und zählt noch immer zu meinen Favoriten. Die Internatsszenen sind gut geworden. Zwar müssen TKKG richtig ermitteln, aber viel wird auch über das Zufallsprinzip gestrickt. Die logisch aufgebaute Geschichte wird temporeich dargeboten. Erst gegen Ende wird es spannend. Diesmal hat der Autor wenig Wert auf die Figurenzeichnung gelegt. Es ist alles auf den interessanten Fall fokussiert. Der serientypische Humor kommt nicht zu kurz: So haut Klößchen ein paar lustige Sprüche raus und hat die inzwischen legendäre Idee, wie man Taschendiebstahl verhindern kann. Auch die letzten Sätze des Erzählers sind amüsant. Das Cover zeigt eine Szene, die so nicht im Hörspiel vorkommt. Es wird nur von ihr im Gespräch berichtet. Das tolle Cover macht neugierig auf das Hörspiel. Das Sprecherensemble ist überwiegend hervorragend. Die vier Hauptsprecher sind gewohnt erstklassig in ihren Rollen und ihrer Interaktion mit ihren Mitmenschen. Von den Gastsprechern haben mir Henry König als Taschendieb Meisner, die in der Hörspielhülle nicht genannte Taschendiebin Carina sowie Hans Clarin als Direktor Freund am besten gefallen. Günter König macht als Erzähler bei seinem zweiten Einsatz eine gute Figur. Die Zusammenstellung der Zwischenmusiken ist wieder sehr gut gelungen. Geräusche und Effekte sind wieder ausgezeichnet. Fazit Meiner Meinung nach ist die Folge „Terror aus dem Pulverfass“ ein kleines Highlight der TKKG-Serie. Die Folge gehört zu meinen Favoriten, ich habe sie schon oft gehört. Wer dieses Hörspiel nicht kennt, hat was verpasst. |