Folge 065: Sklaven für Wutawia

Folge 065: Sklaven für Wutawia
Medium:
Label:
Erscheinungstermin:
EAN:
MC / CD
EUROPA
1989 (MC) / 22. September 2006 (CD)
743219902344 (MC) / 743219902320 (CD)
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88%

Insgesamt sind 3 Mitgliedrezensionen verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 88%.

Die drei letzten Rezensionen

Gehört in jede gute TKKG-Sammlung

Eine Rezension von Captain Blitz

Wie konnte sich Klößchen (Manou Lubowski) nur auf diese schräge Wette einlassen? Er will sich für ein paar Tage als Obdachloser verkleiden und auch so leben, unter Brücken, ohne einen Pfennig in der Tasche. Tim (Sascha Draeger) will in dieser Zeit auf ihn aufpassen und kontrollieren, ob er auch nicht schummelt. Gesagt, getan! Doch damit beginnt das Abenteuer erst richtig, denn irgendjemand hat es auf junge Obdachlose abgesehen und entführt sie nach Wutawia, um sie dort unter den schlechtesten Bedingungen wie Sklaven zu halten und sie schuften zu lassen. Werden Tim und Klößchen auch entführt oder können sie den Gangstern das Handwerk legen?

- Meinung -
Seltsame Folge, keine Frage, man kann sie am besten als "Trash-Abenteuer" bezeichnen, aber in einem positiven Sinne, denn man muss diese Story einfach mit viel Humor nehmen. TK als Penner ist ja schon klasse, aber wenn dann noch so urige Charaktere wie "Würgegriff-Paula" oder die reichen Schnösel auftreten, von denen man noch mehr hören wird, dann trägt das schon zu einer heiteren Atmosphäre bei. Gepaart mit den üblichen derben TKKG-Sprüchen und der völlig bescheuerten "Klugscheisser-Szene", in der Tim seinen großen Auftritt hat, kann man hier nur von einer "Comedy-Folge" sprechen, die die Lacher auf ihrer Seite hat, ansonsten eher das übliche Einerlei zu bieten hat.

Bei den Sprechern wird gute Arbeit geleistet, das ist sicher. Bei den Namen auch kein Wunder, denn hier starke Profis wie Helgo Liebig, Michael Harck, Gaby Libbach, Harald Eggers, Anne Schermutzki und weitere am Werk, denen man eigentlich immer gerne zuhört und sie enttäuschen den Hörer zu keinem Zeitpunkt. Bei den Hauptsprechern muss man Sascha Draeger und Manou Lubowski (ja, auch ihm!) ein Lob aussprechen, sie tragen die Story ja fast alleine auf ihren Schultern und diese Situation lösen sie souverän.

Bei den Musiken tut sich weitestgehend nichts, die Klänge sind typische für die späten 80er und frühen 90er Jahre im Hause Europa. Irgendwo im geordneten Mittelfeld lassen sich die Klänge qualitativ ansiedeln, zu mehr reicht es nicht, dazu fehlt den Musiken einfach das gewisse Etwas.

Grundsolide Folge mit extrem hohen Trash-Faktor, die man alleine deshalb schon gehört haben sollte. Gehört in jede gute TKKG-Sammlung und auch so sollten sich alle Hörspieler diese Folge mal gegeben haben. Was wäre TKKG nur ohne solche urigen Abenteuer? Vermutlich eine durchschnittliche Serie von vielen!

Score
70%
Verfasst am: 11.10.2006