Folge 066: Gauner mit der „Goldenen Hand“

Folge 066: Gauner mit der „Goldenen Hand“
Medium:
Label:
Erscheinungstermin:
EAN:
MC / CD
EUROPA
1989 (MC) / 22. September 2006 (CD)
743219902443 (MC) / 743219902429 (CD)
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78%

Insgesamt sind 4 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 78%.

Rezensionenübersicht

Ein schöner, solider, nicht abgehobener Fall

Eine Rezension von Daniel

In der U-Bahn entdeckt Tim einen Mann, der sich recht auffällig verhält. Die TKKG-Bande, auf dem Weg zu einer neu eröffneten Bilderausstellung, nimmt die Verfolgung auf. Der Mann scheint ein Säurefläschchen bei sich zu tragen. Die vier Jungdetektive befürchten das Schlimmste. Anscheinend hat der Verrückte vor Bilder zu zerstören. Das muss um jeden Preis verhindert werden. Als TKKG den Unbekannten für wenige Augenblicke aus den Augen verliert, schlägt dieser zu.

Die Umsetzung der zweiten Folge aus dem 50. TKKG-Jubiläumsbuchband erweist sich als ungefähr genauso unterhaltsam wie „Sklaven für Wutawia“. TKKG ermitteln an nur einem Schauplatz und dies sorgt schon mal dafür, dass der Plot recht linear und ohne große Nebenhandlungen voranschreitet. Stattdessen dreht sich zunächst alles um einen Säureattentäter, den TKKG zu entwaffnen versuchen. Später legen TKKG dann auch noch einigen geschickten Bilderfälschern das Handwerk. Der eigentlich titelgebende Handlungsstrang steht hier also nicht ganz im Mittelpunkt, aber das ist man von der Serie ja gewissermaßen gewohnt. Insgesamt zwei recht nette Fälle, die diesmal präsentiert werden und bei denen der Zufall zwar präsent ist, aber nicht wirklich stört, da beide Ermittlungen unterschiedlich, nämlich nacheinander ablaufen. Dazu kommen dann lustige Sprüche und Dialoge (gerade die Szene als Tim und Willi auf ihre Gastgeber der vorangegangen Episode stoßen ist wirklich sehr gut gelungen) und fertig ist ein TKKG-Hörspiel der Kategorie gut, das man sich gerne öfters mal anhört, aber nicht zum allerbesten der Serie gehört.

Sascha Draeger, Niki Nowotny, Manou Lubowski und Veronika Neugebauer sind mal wieder gut drauf. Das ist bei dieser Folge eigentlich auch die Hauptsache, denn die vier hört man am Öftesten. Klasse ist die Leistung von Michael von Rospatt als verrückter Säureattentäter, der für diese Rolle die maßgeschneiderte Stimme hat. Bei den weiteren Gastsprechern läuft es ebenso rund, ganz egal ob es sich um Namen wie Katrin Jaekel, Cordula Habel oder Ernst A. Frantz handelt.

Bei der eingesetzten Musik hat man auf stimmungsvolle Klänge zurückgegriffen. Die Atmosphäre in der Bildergalerie ist sehr schön. Was will man zu den Effekten schon noch sagen, was man bisher noch nicht erwähnt hat. Diese sind einfach wie für Europa zu dieser Zeit typisch extrem solide. Nicht aufdringlich, aber genauso wenig unterpräsent. Eben eine möglichst realistische Untermalung. Von daher geht die technische Seite wieder mit einem gut bis sehr gut in die Gesamtwertung ein.

Fazit
TKKG-Fans dürften an der Folge mit Sicherheit gefallen finden. Und wer die vergangene Episode mochte, der wird sicherlich genauso mit dieser Folge warm. Ein schöner, solider, nicht abgehobener Fall, gut aufgelegte Sprecher und eine wirklich überzeugende technische Seite lassen für mich letztendlich nur die Wertung gut zu.

Score
75%
Verfasst am: 29.09.2009