Folge 068: Rauschgift-Razzia im Internat

Folge 068: Rauschgift-Razzia im Internat
Medium:
Label:
Erscheinungstermin:
EAN:
MC / CD
EUROPA
1989 (MC) / 22. September 2006 (CD)
743219902641 (MC) / 743219902627 (CD)
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61%

Insgesamt sind 3 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 61%.

Rezensionenübersicht

Die Geschichte gefällt, aber …

Eine Rezension von Hauke

Tim und Klößchen verfolgen zwei Mitschüler, die „Nachschub“ besorgen wollen. Sie finden die beiden auf einer Cannabisplantage im Wald wieder. Von der wollen die beiden nur Rauschgift für den Eigenbedarf holen, andere Schüler des Internats erhalten es über einen toten Briefkasten. Selbstverständlich möchten die TKKG-Freunde den Drogenzufluss zu ihrer Schule stoppen. Ein neuer Fall für das Abenteuerquartett!

Die Taschenbuchvorlage hat mir sehr gut gefallen. Die Hörspielumsetzung ist ebenfalls stark. Es gibt natürlich einige Abweichungen. Dies betrifft vor allem die agierenden Figuren: Tim wird von seinen Freunden begleitet und hat kaum noch Alleingänge. Sie werden als Gesprächspartner benötigt. Auch Gedanken oder Erzählertexte sind zu Dialogen umgearbeitet worden und einige kleinere Dinge verändert, da Gangsterdialoge und anderes weggefallen sind.

Klößchen lädt seine Freunde ins Café ein. Das hat H. G. Francis schon öfter gemacht: Wenn TKKG in der Vorlage in ein Café gehen, zahlt jeder für sich und im Hörspiel lädt Klößchen immer ein.
Aufgrund einer Kürzung gerät Klößchens Geld in den toten Briefkasten. Im Taschenbuch ist das nicht der Fall. Ich frage mich bis heute, ob Klößchen sein Geld zurück erhält.
Tim lauscht an der Telefonzelle „Besenkammer“. Im Buch ist es möglich, weil die frühere Besenkammer nicht schalldicht ist, im Hörspiel, weil die Tür nicht ganz geschlossen ist.

Beim Finale beobachten TKKG alles aus sicherer Entfernung und beschreiben dem Hörer das Geschehen. In der Vorlage berichtet Kommissar Glockner, wie es war. Ganz am Ende gibt es viele neue Sätze für die TKKG-Bande, bei denen Gaby Peter Carsten „Timmi“ nennt.

Die Sprecher sind insgesamt solide. Immer wieder konnten mich die Leistungen der Internatsschüler nicht überzeugen. Ich sehe diese Angelegenheit mit gemischten Gefühlen.
Gleiches gilt für die Musik. Es sind sehr schöne Stücke dabei, aber auch einige unpassende. Insgesamt ergibt sich kein harmonisches Bild. Schade. An der Geräuschkulisse habe ich nichts auszusetzen.

Seit der CD-Auflage von 2006 verfügt das Hörspiel über ein neu gezeichnetes Cover von Reiner Stolte. Mir gefällt es. Die Szene gibt es allerdings nicht im Hörspiel, im Taschenbuch schon.

Fazit
Ein tolles Hörspiel, dessen Schwäche für mich nicht die Geschichte, sondern die Sprecher und die Musikauswahl darstellt. Diese schwächeln aber auch nicht so stark, als dass dieses Hörspiel ein Verriss wäre.

Score
80%
Verfasst am: 08.04.2011