Ein anonymer Krimineller kündigt telefonisch bei Dr. Holmann seine Rache an. Die TKKG-Bande, die gerade bei ihm in Österreich zu Besuch ist, schaltet sich in den Fall ein. Dr. Holmann hat keine Ahnung, wer sich an ihm rächen will. Er ist sich sicher, während seines Berufslebens keinen „Kunstfehler“ begangen zu haben. Schließlich spitzt sich die Lage zu… Mit „Stimme aus der Unterwelt“ präsentiert Stefan Wolf eines der letzten großen Highlights der TKKG-Hörspielserie. Die Nr. 71 bietet einfach eine gelungene Mischung aus den typischen TKKG-Ingredienzien: interessanter Plot, Spannung, Humor, gelungene Figurenzeichnung und eine pfiffige Auflösung. Dazu gesellt sich der günstige Umstand, dass „Kommissar Zufall“ sich angenehm zurückhält. Natürlich ist er nicht ganz verschwunden. Das Grundthema (Rache) der Folge war seinerzeit innerhalb der Serie noch relativ unbenutzt. Dies war nach immerhin 70 Hörspielfolgen keine Selbstverständlichkeit. Auch ungewöhnlich für die TKKG-Serie ist, dass ein wahrlicher Unsympath zu den „Guten“ gehört, und sogar das Opfer ist. Auch dieser Aspekt gehört zu den vielen Dingen, die mir in der Folge gefallen. Da ich das Buch vor etwa 15 Jahren gelesen habe, weiß ich, dass sich H. G. Francis stark an die Buchvorlage gehalten hat. Natürlich fehlen die Gangsterdialoge, ein Qualitätsmerkmal von den meisten der ersten ca. 85 Hörspielfolgen. Das Cover zeigt eine spannende Szene aus der Hörspielhandlung. Das Sprecherensemble ist hervorragend. Die vier Hauptsprecher sind gewohnt erstklassig in ihren Rollen. Von den Gastsprechern haben mir Karl-Walter Diess als „Oheim“ Holmann und Lutz Mackensy als Grobalsky am besten gefallen. In der Hörspielhülle fehlen die Sprecher der Rollen Gastwirt, Tanja und Kommissar Wondrascheck. Günter König weiß als Erzähler wieder zu gefallen. Die Zwischenmusiken sind in Ordnung. Aber das ging schon oft besser. Geräusche und Effekte sind hingegen erstklassig. Fazit Bei dieser Folge handelt es sich um ein Highlight der TKKG-Serie. Das Hörspiel macht von Anfang bis Ende Spaß. Ein „must have“ für jeden TKKG-Fan. |