Folge 072: Taschengeld für ein Gespenst

Folge 072: Taschengeld für ein Gespenst
Medium:
Label:
Erscheinungstermin:
EAN:
MC / CD
EUROPA
1990 (MC) / 22. September 2006 (CD)
828768551349 (MC) / 828768551325 (CD)
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85%

Insgesamt sind 3 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 85%.

Rezensionenübersicht

Originelle Handlung

Eine Rezension von Alexander

TKKG finden dank Oskar ein an Bahngleisen gefesselten kleinen Hund. Tim gelingt es in letzter Sekunde dem Hund das Leben zu retten. Im Halsband steht die Adresse der Hundehalterin, eine ältere Frau. Sie verdächtigt ihren Nachbarn. Als TKKG beginnt ihn zu observieren, stellen sie fest, dass der Nachbar von einem Unbekannten erpresst wird. Wer steckt dahinter?

Diesmal suggeriert der Titel eine Gruselgeschichte („Gespenst“). Jedoch wird gar keine Gruselgeschichte geboten. Stattdessen ist es ein Fall um Tierquäler und Erpressung. Der Hintergrund entpuppt sich schließlich als einer der originellsten Kriminalfälle der ganzen TKKG-Serie. Leider wird es während der Hörspielhandlung selten spannend. Humor ist genügend vorhanden in der Story. Es gibt einige lustige Sprüche und Dialoge in der Folge. Zum Beispiel Tims Ausraster am Ende:

< p>„Du widerwärtiger Tiermörder; die Knochen möchte ich dir brechen! Nur weil die Kripo vor der Haustüre steht, verschone ich dich.“

Oder folgender Dialog:

Kühnschmidt: „… und da ich leidenschaftlicher Bastler bin, wollte ich das Autoradio reparieren.“
Tim: „Ah, jetzt versteh ich: Du bist der Weihnachtsmann – ehrenamtlich und ganzjährig!“
Kühnschmidt: „Jaja, so könnte man es sagen.“

Erfreulich finde ich es, dass TKKG richtig ermitteln müssen und die Geschichte nicht so stark nach dem Zufallsprinzip gestrickt worden ist.
Das tolle Cover zeigt eine dramatische Szene vom Anfang der Hörspielhandlung.

Das Sprecherensemble steigert das Hörvergnügen. Die vier Hauptsprecher sind gewohnt erstklassig in ihren Rollen. Jeder der vier hat ungefähr gleich viel Text. Von den Gastsprechern haben mir Joachim Richert als Hugo Dittler, Klaus Klein als Kühnschmidt und Kerstin Draeger als Frau Kurzameter am besten gefallen. Günter König ist als Erzähler gewohnt gut.

Die Auswahl der Zwischenmusiken ist hervorragend. Geräusche und Effekte sind ausgezeichnet. In diesem Bereich macht EUROPA bekanntlich selten etwas falsch.

Fazit
Hier handelt es sich mal wieder um eine gute TKKG-Folge. Alle Bestandteile des Hörspiels (Handlung, Sprecher, Zwischenmusiken und Geräusche) können auf ganzer Linie überzeugen. Das Hörspiel ist fast ein Highlight geworden.

Score
85%
Verfasst am: 21.09.2011