Die spannende Vorlage hat H. G. Franciskowsky in ein tolles Hörspiel umgeschrieben. Bei der Übertragung ins andere Medium hat sich vieles geändert: Neue Dialoge für Klößchen, Schauplätze sind in die TKKG-Stadt verschoben worden, andere Personen liefern bestimmte Informationen, kleine Details sowie die Reihenfolgen im Ablauf ändern sich und Informationen werden früher oder später als in der Vorlage preisgegeben. Kommissar Glockner ist in der ersten Hälfte des Hörspiels den TKKG-Freunden stets einen Schritt voraus. Jede Person, die Tim aufsuchen will, wird von Kommissar Glockner verhaftet oder ist nicht mehr ansprechbar. Die Ermittlungs- und Beobachtungsaufgaben des Buches fehlen an diesen Stellen völlig. Gabys Vater liefert entweder eine grobe Zusammenfassung oder greift TKKG unter die Arme. Kurz vor dem Finale hat sich ebenfalls einiges geändert, da im Buch die TKKG-Freunde getrennt ermitteln, wohingegen sie im Hörspiel zusammen die Verdächtigen verfolgen. Bei der CD-Neuauflage von 2006 hat sich ein schwerer Fehler beim Klappentext eingeschlichen: „Vor drei Jahren kam Tims Vater bei einem Unfall ums Leben.“ Die Aussage ist falsch. Es war vor sechs Jahren! Warum der Satz überhaupt geändert wurde, ist mir ein Rätsel. Das Cover hat keinen Bezug zum Hörspiel. Beim heißen Draht nach Paradiso kam die Coverszene, wie hier nicht vor, aber sie passte zum Inhalt. Hier ist nicht einmal das der Fall. Für die Hörspiele hätten damals eigene passende Cover erstellt werden sollen. Frau Wüstenherrs Sprecherin wird im Booklet nicht genannt. Sie und auch die aufgeführten Sprecher sind allesamt überzeugend. Gleiches gilt für die Musik: Sie hat passend zur Folge ein eher düsteres Thema. Zusammen mit der gelungenen Geräuschkulisse geht sie eine perfekte Symbiose ein. Fazit
Ein hervorragendes Hörspiel, bei dem überwiegend Kommissar Glockner der TKKG-Bande zuarbeitet und nicht umgekehrt. | 
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