Auf einer Fahrt in die Ferien durchleben TKKG diverse Anschläge. Dies ist sehr actionreich und spannend inszeniert. Bei der Bearbeitung setzt H. G. Francis erneut Gangsterdialoge um und vermittelt sogar über den Erzähler Informationen, die TKKG nicht hat. Die Hörspiele werden den Büchern immer ähnlicher. Wie üblich gehen mit der Übertragung ins andere Medium auch einige Änderungen daher. Damit die Beobachtungen nicht allesamt vom Erzähler vorgetragen oder Gedanken als Selbstgespräche vertont werden müssen, ist Karl zu Beginn nicht getrennt von Gaby unterwegs, sondern zusammen mit ihr. Bei dieser Gelegenheit gibt es natürlich auch neue Dialoge. Am Geschehen ändert sich durch die Umgestaltung nichts, nur einige Fakten sind manipuliert. Positiv ist mir folgende Änderung aufgefallen: Ein Mädchen beschreibt einen Mann auf Nachfrage von Tim genauer: „Ein schwarzer Mann. “ Nun fragt Tim im Buch: „Meinst du einen Neger? “ Im Hörspiel ist daraus Folgendes geworden: „Meinst du seine Hautfarbe? “ Dies zeigt einmal mehr, dass der Originalautor Rolf Kalmuczak in vielen Bereichen nicht mehr mit der Zeit ging. Er spiegelt – wenn aktuell – vornehmlich die Presse wieder. Einige Sprecher haben ihren Weg nicht in das Booklet gefunden: Katrin, ein kleines Mädchen, ein Autodieb sowie ein Polizist. Die Sprecherriege gibt keinen Grund zur Klage. Höhepunkte bilden für mich Eckart Dux als Lipstock und Hans Clarin als Max Wertheym. Neben diesen Profis glänzen ebenfalls die vielen anderen Sprecher, allen voran die der TKKG-Bande und der Erzähler Günter König. Die Musik- und Geräuschkulisse hat mir einmal mehr sehr gut gefallen. Es werden die richtigen Atmosphären erzeugt. Fazit
Ein weiteres hervorragendes actionreiches Hörspiel, welches ich nur empfehlen kann. | 
nach oben