Die exzellenten Kaufhausszenen und der Kampf dort fehlen im Hörspiel – sind sie für den Rest der Handlung auch kaum von Belang. Das Cover zeigt aber eine solche Szene und somit fehlt der Bezug zur Hörspielhandlung. Schade. Sämtliche Gangsterdialoge sind weggelassen worden. H. G. Francis hat die Buchvorlage recht genau übernommen. Klößchen & Co haben natürlich auch neue Sprüche, aber es hält sich alles im Rahmen und die Abweichungen zum Buch sind minimal. An einer Stelle lacht Tim über eine Vornamenkombination. Dies halte ich für eine spontane Reaktion des Sprechers Sascha Draeger. Im Kaufhaus „SUPER“ sind Lautsprecherdurchsagen zu hören, die im Buch nicht erwähnt werden. Die Sprecherin der Durchsagen wird nicht genannt. Ebenso fehlt eine Sprecherangabe für den Erzieher vom Dienst im Internat.
Kaufhausdetektiv Priske wird hervorragend von Boris Tessmann gesprochen. Ebenso angetan bin ich von den Stimmen von Dorette Hugo als Petra Frohnsippe, Thomas Stern und den Hauptsprechern sowie dem Erzähler. Der betrunkene Uwe Neppler wird von Andreas von der Meden gesprochen, der u. a. David Hasselhoff synchronisiert. Von ihm (Hasselhoff) kursierte ein Video in betrunkenem Zustand durchs Internet. Eine lustige Verbindung, wobei von der Meden so überzeugend spielt wie ein echtes, trauriges Vorbild. Das Hörspiel startet gleich mit einem tollen Musikstück. Mit ähnlichen Klängen präsentiert sich die musikalische Seite über das gesamte Hörspiel hinweg. Mir gefällt’s.
Es gibt reichlich Geräusche – besonders beim Fahrradfahren. Somit ergeben sich schöne Szenerien. Fazit
Die Vorlage wurde sehr gut umgesetzt und mit Topsprechern vertont. Aufgrund der Kurzweiligkeit ein wenig besser als die Vorlage, wobei ich den genialen Anfang mit den Gangsterdialogen stark vermisse. | 
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