Folge 110: Das Phantom im Schokoladen-Museum

Folge 110: Das Phantom im Schokoladen-Museum
Medium:
Label:
Erscheinungstermin:
EAN:
MC / CD
EUROPA
10. August 1998
743215476047 (MC) / 743215476023 (CD)
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20%

Insgesamt sind 3 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 20%.

Rezensionenübersicht

Buch: Hui! – Hörspiel: Pfui!

Eine Rezension von Hauke

TKKG-Autor Rolf Kalmuczak hat sein eigenes Buch für das Hörspiel aufbereitet. Dabei schien ihm das plumpe Abschreiben und Kürzen zu wenig zu sein: Einige Dialoge und besonders die Erzählertexte weichen ab. Sie ändern unwichtige Details. Dies kann einfach keinen besonderen Grund haben – außer einen: Der Fokus liegt viel stärker auf Tim.

Positiv sind einige neue Gangsterdialoge. Ein Telefongespräch im zweiten Track erzählt sogleich vom geplanten Anschlag auf das Schokoladen-Museum. Im Buch erfolgt das sehr spät, wobei der Anschlag sich am Ende auch zufällig ergibt und hier vorsätzlich von langer Hand geplant ist.
Die Anzahl der Fälle wurde vermindert (gut fürs Hörspiel) und aus drei Personen wurde eine: Kempferth wurde vom Gebrauchtwagenhändler zum Schokoladenproduzenten, der im Buch von Roggen heißt und zusammen mit seinem Sohn einen Anschlag auf das Schoko-Museum plant.

Veronika Neugebauer spricht Gaby und schauspielert eine Greisin. Das klingt, als ob sie etwas im Mund hätte und dabei sogar aufpassen muss, nicht zu sabbern. So macht die Szene keinen Spaß. Einige weitere Sprecher hatten auch bereits deutlich bessere Leistungen an den Tag gelegt. Schade.
Harald Halgardt spricht seine Rolle – einen Schokoladenproduzenten – herausragend. Lutz Schnell legt wie gewohnt eine professionelle und überzeugende Darstellung vor. Sie bilden zusammen mit Günter König die Reihe der großartigen Sprecher des Hörspiels. Der Rest ist Mittelmaß.
Ringo Klemm ist definitiv ein Pseudonym. Den Sprecher habe ich schon öfter bei TKKG gehört, kann aber keinen Namen zuordnen. Überzeugen kann er mit seiner Rolle als Waldo leider nicht. Der Sprecher eines Taxifahrers ist nicht genannt.

Das Hörspiel ist bisweilen anstrengend. Die Lautstärke muss immer wieder geregelt werden, weil leises Sprechen bei meiner normalen Hörlautstärke nicht mehr verständlich ist, gerade nur noch hörbar. Bis auf diesen Umstand gibt es nichts auszusetzen. Die Geräusche passen.

Die Zwischenmusiken funktionieren. Komisch finde ich die Musik auf der Party. Die ist sehr leise und altbacken.

Fazit
Erstmals hat Rolf Kalmuczak sein eigenes tolles Buch zu einem wahrlich spannungsarmen Hörspiel umgearbeitet, bei dem der Fokus noch stärker auf Tim liegt. Dazu gibt es sehr viele neue dümmliche Sprüche und Dialoge. Hinzu kommt die eher enttäuschende Sprecherleistung. Ergebnis: Buch: Hui! – Hörspiel: Pfui!

Score
20%
Verfasst am: 20.08.2011