Folge 115: Der Diamant im Bauch der Kobra

Eine unausgegorene Mischung

Mike Brigland, der Enkel eines Bankiers ist auf der Suche nach einem der wertvollsten Diamanten der Welt, der einmal seinem Großvater gehörte. Seit den dreißiger Jahren ist der Stein verschollen, nur der Großvater von Mike kannte das Diamantenversteck. Er starb jedoch während der Flucht aus Deutschland. TKKG schalten sich ein und helfen bei der Suche.

In der 115. TKKG-Folge präsentierte uns Stefan Wolf eine Schatzsuchergeschichte. Allerdings hat die Schatzsuche wenig Flair, da sie auf die Millionenstadt begrenzt ist. Von einer Schatzsuche bin ich jedenfalls anderes gewohnt. Ein großes Manko der Folge ist, dass die Lösung bereits im Titel verraten wird. Ein schwerer Patzer des Pelikanverlags. Neben der Schatzsuche geht es noch um Erpressung und Tierpräparatoren, die geschützte Tiere präparieren und verkaufen. Meiner Meinung nach, eine unausgegorene Mischung. Leider verläuft die Hörspielhandlung auch wieder zu sehr nach dem Zufallsprinzip. Das gruselige Cover zeigt eine Szene aus der Hörspielhandlung.

Beim Sprecherensemble gibt es keinen Ausfall zu verzeichnen. Von den Gastsprechern haben mir Rainer Schmitt als Mike Brigland, Thomas Schüler als Ulrich Mortibodi sowie Volker Bogdan als Leo Knacko am besten gefallen. Die vier Hauptsprecher sind gewohnt gut in ihren Rollen und in ihrer Interaktion mit ihren Mitmenschen. Auffällig ist, dass Klößchen diesmal nicht so witzig wirkt, wie sonst häufig in der Serie. Die Leistung des Erzählers Wolfgang Kaven ist angemessen.

Die Zwischenmusiken sind leider teilweise nichtssagende Stücke. Einige Zwischenmusiken sind ganz gut. In diesem Bereich ist der Gesamteindruck also auch mittelmäßig. Geräusche und Effekte sind erstklassig.

Fazit
Leider ist die Folge insgesamt betrachtet nur Seriendurchschnitt. Dieses Hörspiel höre ich nur selten.