Folge 119: Frische Spur nach 70 Jahren

Folge 119: Frische Spur nach 70 Jahren
Medium:
Label:
Erscheinungstermin:
EAN:
MC / CD
EUROPA
13. März 2000
743217437640 (MC) / 743217437626 (CD)
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82%

Insgesamt sind 2 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 82%.

Rezensionenübersicht

Bonnie und Clyde als Vorbild

Eine Rezension von Alexander

Klößchen wird Opfer eines Überfalls von Serientätern. Das merkwürdige an diesen Gangstern ist, dass sie bisher viele unterschiedliche Verbrechen verübt haben. Die Polizei erkennt keine rote Linie. Schließlich bemerkt Karl Vierstein, dass es diese Verbrechensfolge früher schon mal gegeben hat. Vor etwa 70 Jahren hat das berühmte Gangsterpärchen Beate und Claus in der Millionenstadt genau die gleichen Verbrechen in derselben Reihenfolge verübt. Die TKKG-Bande schaltet sich in den aktuellen Fall ein. Können sie die Nacheiferer auf frischer Tat ertappen?

In dieser Folge geht es um ein Gangsterpärchen, das eine berühmte Verbrechensserie nachahmt, die es in der Millionenstadt bereits vor etwa 70 Jahren gegeben hat. Vorbild für die Geschichte war die reale kriminelle Laufbahn des Paares Bonnie und Clyde aus Amerika. Natürlich spielen Morde in dieser Story keine Rolle, sondern andere Verbrechen. Die Geschichte gefällt mir insgesamt ganz gut. Ein Wermutstropfen ist lediglich, wie der Fall am Ende aufgeklärt wird: Einerseits wirkt es auf mich zu hastig und andererseits zu sehr nach dem Zufallsprinzip gestrickt. Es wäre besser gewesen, TKKG hätte das Duo auf frischer Tat ertappt. Erfreulich ist, dass es kaum Gangsterdialoge in der Hörspielfolge gibt. Die Figurenzeichnung ist teilweise ganz gut geworden. Der Humor ist auch wieder serientypisch toll.
Das interessante Cover zeigt eine Szene aus der Hörspielhandlung.

Die Sprecherleistungen sind alle hervorragend. Über die vier Hauptsprecher muss man nichts mehr sagen. Sie sind nach wie vor erstklassig in ihren gewohnten Rollen. Von den Gastsprechern haben mir Marianne Kehlau als Hilde Nocke-Hallstedt, Lutz Mackensy als Kommissar Frischlinger und Andreas von der Meden als Leo Schnarchner am besten gefallen. Als Erzähler ist Wolfgang Kaven wieder gut.

Die Auswahl der Zwischenmusiken ist ausgezeichnet. Einige Musikstücke haben Gesangsfragmente. Diesmal hat mir das gefallen. Am Ende des Hörspiels singt Constantin Stahlberg als Herr Stempel ein Lied über B und C. Ich finde das Lied mittelmäßig. Geräusche und Effekte sind super.

Fazit
„Frische Spur nach 70 Jahren“ ist eine der besseren Über-100-Folgen von Stefan Wolf. Zur Höchstwertung reicht es freilich nicht.

Score
70%
Verfasst am: 12.05.2012