Folge 135: Der Meisterdieb und seine Feinde

Folge 135: Der Meisterdieb und seine Feinde
Medium:
Label:
Erscheinungstermin:
EAN:
MC / CD
EUROPA
13. Januar 2003
743219382047 (MC) / 743219382023 (CD)
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35%

Insgesamt sind 3 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 35%.

Rezensionenübersicht

Viele Längen durch belanglose Dialoge

Eine Rezension von Daniel

Mehrere Lokale in der TKKG-Millionenstadt werden erpresst. Aus Angst vor Anschlägen auf die Restaurants zahlen die Besitzer die hohen Summen. Doch TKKG gehen der Sache auf den Grund. Dabei stoßen sie auf ein wahres Wespennest von weiteren Verbrechen. Ein Meisterdieb, der sich früher auch als Betrüger betätigt hat, kommt den Schutzgelderpressern ebenfalls auf die Spur und wittert seine Chance. Doch er hat weder mit der Gefährlichkeit seiner Widersacher noch mit der Beharrlichkeit der vier Jungdetektive gerechnet.

Das ist mal wieder eine TKKG-Folge, der man so gut wie gar nichts abgewinnen kann. Es fängt schon an mit der beinahe endlosen Einleitung, die bereits sehr vieles der dann folgenden Handlung verrät und so wieder einmal die Spannung vom ersten Moment an gegen null tendieren lässt. TKKG treten in diesem Fall außerdem fast völlig in den Hintergrund. Nur einmal eine kurze Verfolgung, abwarten und schon wird einem die Lösung aufs Butterbrot geschmiert. Kein Ermitteln, rein gar nichts. Da werden natürlich zwei zunächst völlig verschiedene Fälle auf Biegen und Brechen zusammengeführt und am Ende darf Tim dann zum großen Rundumschlag ansetzen. Dazu noch eine ordentliche Prise Kommissar Zufall und schon ist er fertig - der neue Fall für die vier Freunde aus der Millionenstadt. Nunja, an einigen Passagen erweist sich die Folge doch als ein wenig unterhaltsam, dafür gibt es an anderen Stellen recht nervige Dialogstellen. Der größte Teil ist aber einfach nur langweilig und öde. Alles in allem eben ein Hörspiel, das mit nahezu allen Schwächen der Neuzeit-TKKG-Folgen gespickt ist.

Die vier TKKG-Freunde agieren diesmal eigentlich recht ordentlich. Natürlich kommen Karl und Klößchen kaum zu Wort und ihre Rolle ist alles andere als bedeutsam. Großartig ist der Auftritt von F. J. Steffens als Drogenboss Kulse, dessen Pantinentick einen trotz seiner Lächerlichkeit oder gerade deswegen immer wieder zum Schmunzeln bringt. Da erweist es sich dann sicherlich als Glücksgriff, einen so alten Hasen an Bord zu haben. Henry König als Meisterdieb Jean Wenk und Heidi Schaffrath als dessen neue Partnerin wissen insgesamt zu überzeugen, sieht man ab von einigen Passagen, in denen man leichtes Overacting zu vernehmen meint. Alles in allem eine solide Darbietung für eine schwache Story.

Musikalisch bietet sich ein durchschnittliches Bild. Einige Klänge erweisen sich als durchaus stimmig, andere dafür weniger. Keine völlig schlechte Vorstellung, aber Atmosphäre erzeugt man nun auch nicht gerade. Mag aber sicherlich daran liegen, dass die Story nur sehr wenig hergibt und es somit immer schwierig ist, entsprechendes Flair zu schaffen.

Fazit
Eine recht belanglose Geschichte, die trotz einer Laufzeit von etwa 50 Minuten viele Längen aufweist. Diese werden vor allem durch belanglose Dialoge erzeugt. Besonders bevorzugt scheinen in dieser Folge Gespräche zwischen den Gangstern, die zusätzlich die Spannung aus dem Geschehen nehmen. Die Sprecher agieren dagegen größtenteils überzeugend, die Musik ist ordentlich bis durchschnittlich. Alles in allem ein belangloses TKKG-Abenteuer, ein Totalausfall, aber mit Sicherheit ebenso wenig ein Hörspiel, das ich mir allzu oft anhöre.

Score
25%
Verfasst am: 04.10.2009