Das Hörspiel beginnt mit einer allzu bekannten Szene: Eine Frau baut mit dem Auto einen kleinen Unfall. TKKG eilen zur Hilfe. Das zweite Problem sind Schulden bei einem skrupellosen Geldhai und ein Taschendieb. Der Anfang ist sehr anstrengend. Während Tim mit Aussagen wie „Drogen, auch die leichten, machen Dumm und Krank. Alles andere ist Lüge. “ auftrumpft, nervt das Unfallopfer ungemein. „Jetzt hör mal auf mit dem blöden Gekicher! “ Danke Gaby, ich hätte das nicht länger ausgehalten. Lustig dagegen empfinde ich die vielen Wiederholungen des Opfers: „Er hat geplaudert, wie eine Plaudertasche. “ „Er war ziemlich betrunken. “ Im Anschluss gibt es Gangsterdialoge, auf die ich gerne verzichtet hätte. Zum Glück haben Karl und Klößchen mal etwas mehr Text und ermitteln auch ein wenig, wobei Tims Einbruch nicht gutzuheißen ist. Das stört seit einiger Zeit in nahezu jedem Fall: das illegale Vorgehen von TKKG, das Eindringen in gesicherte Räume. Ein wenig gerettet wird das Hörspiel durch die Verwendung der Gaunersprache: Rotwelsch ist in diesem Hörspiel ein Thema am Rande. In Track sieben wird es besonders behandelt. Ein Ganove stellt die übrigen bloß, weil diese kein Rotwelsch versehen. Die TKKG-Sprecher Sascha Draeger, Niki Nowotny, Manou Lubowski und Veronika Neugebauer sind sehr gut aufgelegt. Die Gespräche sind allesamt sehr natürlich. Das Niesen von Gaby stand bestimmt nicht im Skript. Es ist einfach zu überzeugend. Sehr gut gefällt mir dazu, wie die anderen darauf reagieren. Die übrigen Sprecher sind nicht minder gut. Jeder überzeugt. Für ihre Sprüche können sie ja nichts. Die Musik ist mit am Gelungensten bei diesem Hörspiel. Ich habe einige der Stücke bereits bei der Folge 29 („Die Originalmusik“) der „drei ???“ in der Auflage von 1996 geliebt. Die Geräuschkulisse ist überzeugend, wie immer. Fazit Die Musik ist das Beste am Hörspiel, gefolgt von den Sprechern. Leider Gottes gibt die Geschichte nicht viel her – die unterhaltenden Stellen sind zu kurz, es sind zu viele langweilige Szenen enthalten. |