Folge 167: Der Unsichtbare

Folge 167: Der Unsichtbare
Medium:
Label:
Erscheinungstermin:
EAN:
MC / CD
EUROPA
27. November 2009
886976110048 (MC) / 886976110024 (CD)
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82%

Insgesamt sind 2 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 82%.

Rezensionenübersicht

Falsifikate und Käfer

Eine Rezension von Alexander

Bei einem Kinobesuch stellt sich heraus, dass Tim einen gefälschten Geldschein besitzt. Da in der Millionenstadt in letzter Zeit vermehrt Falschgeld auftaucht, beschließt die TKKG-Bande, selbst nach den Urhebern zu forschen. Schließlich entwickelt sich der Verdacht, dass die Falschgeldmünzer auch mit den Kunstdiebstählen zu tun haben, die die Polizei dem sogenannten „Unsichtbaren“ zuordnet …

Nach dem Designwechsel bei TKKG gibt es weitere Änderungen. Das Hörspielscript, zu dem es keine Buchvorlage gibt, stammt von dem neuen – bisher unbekannten – Autor Tom Kerblau. Die Geschichte um die Falschgeldbande hat mir sehr gut gefallen. Sie ist interessant und logisch aufgebaut worden. In die Ermittlungen werden alle vier TKKG-Mitglieder eingebunden. Das war bei vielen „Über-100-Folgen“ von Stefan Wolf nicht mehr so. Es ist auch schön, dass wieder einige Begriffe aus der Frühzeit von TKKG genannt werden, wie „Häuptling“ oder „EvD“ (= Erzieher vom Dienst). Außerdem ist es toll, dass Kommissar Glockners Assistent Wespe wieder im Hörspiel vorkommt, nachdem man ihn von Folge 155 bis 166 nicht mehr gehört hat. Einziger Kritikpunkt an der Story ist, dass wenig Spannung aufkommt. Lediglich während der letzten 5 Minuten der Hörspielhandlung wird es spannend. Das Cover zeigt eine Schlüsselszene vom Ende der Hörspielhandlung. Diesmal gefällt mir das Cover, obwohl mir der neue Stil und das neue Design grundsätzlich nicht zusagen. Apropos: Im TKKG-Board hat ein Fan die neuen Cover jeweils mit dem alten Design montiert. Dadurch wird der Unterschied erst so richtig deutlich.

Für TKKG-Fans, die selten oder nicht auf TKKG- oder allgemeinen Hörspielfanseiten unterwegs sind, gibt es mit dieser neuen TKKG-Hörspielfolge eine weitere faustdicke Überraschung: Gaby Glockner wird von einer anderen Sprecherin gespielt! Die Rolle musste neu besetzt werden, da die bisherige Gaby-Sprecherin Veronika Neugebauer im Oktober 2009 überraschend und viel zu früh gestorben ist. Ihre Nachfolgerin Rhea Harder („Notruf Hafenkante“) hat bei mir einen insgesamt guten Eindruck hinterlassen. Vermutlich dauert die Umgewöhnung bei mir noch eine Weile. Es ist allerdings noch nicht bekannt, ob Rhea Harder nur eine Übergangslösung ist oder eine Dauerlösung sein wird. Formulierungen wie z. B. „Mein Papi“ haben bei mir beim ersten Hören eine Gänsehaut verursacht … Eine gute Gaby-Sprecherin wäre auch Linn Mac Kenzie! In diesem Hörspiel spricht sie die Kellnerin Jennifer. Ihre Stimme passt meiner Meinung nach noch besser zu Gaby, als die von Rhea Harder. Die anderen drei Hauptsprecher liefern eine gewohnt gute Leistung ab. Henry König als Klößchens Vater, Achim Schülke als Hoddy Hayward und Susan Jarling als Mechthild haben mir (neben der bereits erwähnten Linn Mac Kenzie) von den zahlreichen Gastsprechern am besten gefallen.

Die Zwischenmusiken sind größtenteils hervorragend ausgewählt und eingesetzt worden. Das gilt auch für die Geräusche und Effekte.

Fazit
Eine weitere gute Folge der TKKG-Serie. Tom Kerblau ist ein toller Erstling gelungen. Die Geschichte ist auf ähnlich hohem Niveau, wie die neuen Folgen von André Minninger und André Kussmaul. Die Änderungen an der TKKG-Hörspielserie (Design und Gaby-Sprecherin) stellen allerdings zwei erhebliche Zäsuren in der TKKG-History dar (und das innerhalb eines Kalenderjahres). Ob damit alle Fans „bei der Stange“ gehalten werden können, darf bezweifelt werden …

Score
75%
Verfasst am: 14.12.2009