Folge 182: Im Bann des Übersinnlichen

Hellseher, Zauberer und weitere mysteriöse Figuren

Klößchen wird ein großer Geldbetrag aus seiner Hose gestohlen. Hat der Hellseher, bei dem er kurz zuvor einen Termin hatte, etwas damit zu tun? Oder war der Mitarbeiter des Hellsehers der Dieb? Tim, Karl und Gaby wollen Klößchen helfen, das Geld zurück zu bekommen. Bei ihren Ermittlungen stellt die TKKG-Bande fest, dass Klößchens Verlust kein Einzelfall ist. Oft gab es in der Millionenstadt Diebstähle in Zusammenhang mit dem Auftritt des Hellsehers. Allerdings ist zunächst unklar, ob es immer derselbe Hellseher war. Während ihrer Recherchen bekommen es TKKG auch noch mit einer Zaubershow zu tun. Hat der Star der Veranstaltung tatsächlich magische Kräfte?

Diese TKKG-Hörspielfolge basiert auf einem Originaldrehbuch von Martin Hofstetter. Er ist der erste Buchautor („Alarm im Raubtierhaus“), der von der Buchserie zur Hörspielserie wechselt. Der Fall ist interessant, stets unterhaltsam und logisch aufgebaut. Der Hörer kann bis etwa 20 Minuten vor Schluss nicht vorhersehen, wer der Täter ist. Selbstverständlich ist das bei den Über-100-Folgen allgemein nicht. Die Auflösung selbst wird allerdings vermutlich nicht jedem gefallen. Diesen Kniff gibt es bereits einige Male in der Serie. Ich stehe der Auflösung zwiegespalten gegenüber. Einerseits ist sie alles andere als innovativ, andererseits fallen mir im Nachhinein keine anderen logischen Erklärungen für die Geschehnisse in der Story ein.
Die Figurenzeichnung ist ordentlich. Der serientypische Humor ist gut in die Geschichte integriert. Das tolle Cover zeigt eine Szene aus der Hörspielhandlung.

Die Sprecherleistungen sind überwiegend hervorragend. Die vier Hauptsprecher agieren gewohnt erstklassig in ihren Hauptrollen. Diesmal dürfen sie auch mal kurz glaubwürdig streiten. Von den Gastsprechern hat mir Robert Missler als Alessandro Andrea Giovini, Stephan Benson als Thorsten und Regine Lamster als Frau Klamm am besten gefallen. Wolfgang Draeger ist nach 30 jähriger Pause wieder als Kommissar Glockner zu hören. (Er sprach ihn bereits von Folge 1 bis 35.) Nach dem Tod von Edgar Bessen musste die Rolle neu besetzt werden. Meiner Meinung nach klingt er mittlerweile leider zu alt für die Rolle. Früher war er großartig als Gabys Vater. Ferner hat mich die eine oder andere Minirolle nicht überzeugen können. Als Erzähler ist Wolfgang Kaven wieder gut.

Bezüglich Zwischenmusiken, Geräuschen und Effekten gibt es mal wieder nichts zu meckern. Sie sind ausgezeichnet.

Fazit
Insgesamt betrachtet handelt es sich bei der neuen Hörspielfolge „Im Bann des Übersinnlichen“ um eine gute Folge.