Band 014: Der Schlangenmensch

Band 014: Der Schlangenmensch
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Gebundenes Buch · 192 Seiten · 12.2 x 18.8 cm
cbj
Juli 2004
€ 7,50 [D] | € 7,80 [A] | CHF 13,90 (UVP)
978-3-570-15013-9
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95%

Insgesamt ist 1 Rezension des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 95%.

Rezensionenübersicht

Es gilt nur einen Fall mit vielen lustigen Figuren zu lösen

Eine Rezension von Hauke

Die Familie Dürrmeier hatte in der Vergangenheit viel Pech. Nun sind sie hoch verschuldet und das Familienoberhaupt wird unter Druck gesetzt, um als Schlangenmensch bei Einbrüchen mitzuwirken. Die Tochter, Anke, weiß weder ein noch aus und bittet die TKKG-Freunde um Hilfe.

Dieser Fall ist für TKKG-Verhältnisse sehr straight. Die einzige behandelte Verbrechensart ist der Einbruch. Im Buch wird lediglich einer verübt, für den Ankes Vater in Verdacht gerät. Auf den übrigen Seiten ermittelt die TKKG-Bande. Sie versuchen herauszufinden, wo eingebrochen werden soll. Schon bald wissen sie, wer die Auftraggeber sind. Diese sind sehr ungewöhnliche Zeitgenossen und jeder wird von der TKKG-Bande interviewt, was jeweils ein volles, lustiges Kapitel beansprucht.

Das Buch beweist eine gewisse Kontinuität innerhalb der TKKG-Serie. Gaby trägt die Kette, die ihr Tarzan geschenkt hat und gemeinsam mit Tarzan ist sie Redakteurin der Schülerzeitung. Dabei wird auf den Namen der Zeitung, verwiesen, den der Autor Rolf Kalmuczak bereits in Band acht verwendete. Allerdings hat sich die Zeitung umbenannt. Tarzan ist übrigens weiterhin Klassensprecher.
Wie gewohnt wird jede Menge Wissenswertes vermittelt. Dieses Mal liegt der Schwerpunkt auf dem alten Ägypten.

Der Autor warnt vor Gefahren, denen junge Mädchen ausgesetzt sein können: Gaby ist bei einem Mann zu Besuch, der für die Gesellschaft junger Mädchen Geld zahlen will. Solche Personen gab es in den Büchern zuvor auch. Vornehmlich am Bahnhof …
Passend dazu äußert der Autor, dass es nach Anbruch der Dunkelheit in einer Großstadt für Frauen und Mädchen viel zu gefährlich sei.

Der Zeitgeist wird gut eingefangen. Egal, ob durch öffentliche Telefonzellen, die noch Telefonbücher enthalten, Wählscheiben oder dem guten alten Plattenspieler.
Leider hat sich bei der Omnibusneuauflage erneut ein Fehler eingeschlichen. Das Wort „Pfennig“ wurde durchweg mit dem Wort „Cent“ ersetzt. Die „Mark“ oder „DM“ jedoch nicht durch „Euro“ oder „€“.

Das Covermotiv zeigt die letzte Szene des Buches. Besonders gut haben mir Reiner Stoltes Zeichnungen der exzentrischen Auftraggeber für die Einbrüche gefallen. Die sind zum Schießen.

Fazit
Dieser Fall weiß durch seine Gradlinigkeit zu begeistern. Es gibt nur ein Ziel, welches hartnäckig verfolgt wird. Außerdem kommt der Fall absolut gewaltlos daher – Tarzan muss keinen mit physischer Gewalt in Schach halten. Die Figurenzeichnung ist absolut gelungen und sorgt für einige Lacher.
Ein Buch, das bestens unterhält. Hervorragend!

Score
95%
Verfasst am: 30.06.2011