Band 033: Gefangen in der Schreckenskammer

Band 033: Gefangen in der Schreckenskammer
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Gebundenes Buch · 192 Seiten · 12.2 x 18.8 cm
cbj
Juli 2004
€ 7,50 [D] | € 7,80 [A] | CHF 13,90 (UVP)
978-3-570-15032-0
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97%

Insgesamt sind 2 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 97%.

Rezensionenübersicht

Uneingeschränkt empfehlenswert

Eine Rezension von Hauke

Gaby kehrt von ihrem Schwimmtraining nicht zurück. Alle sind außer sich vor Sorge. Tim, Karl und Kommissar Glockner sind die halbe Nacht unterwegs, um sie zu finden. Fieberhaft verfolgen sie die kleinsten Hinweise. Können Sie Gaby befreien? Und wer ist der Erpresser, der Patienten des Schulpsychologen Tickel unter Druck setzt?

Dies ist ein ganz genialer Krimi, bei dem der Leser erst kurz vorm Schluss erfährt, wer die Entführer sind. Der Fall ist von der Täterschaft sehr glaubwürdig und sehr real. Alles wird spannend beschrieben, die Gangsterdialoge beschränken sich auf das Nötigste. Den ersten richtigen gibt es im elften Kapitel, also sehr spät. Insgesamt sind es sogar nur vier an der Zahl! Viele „Gangsterdialoge“ sind aus der Sicht von Kommissar Glockner oder Margot Glockner (Gabys Mutter).

Rolf Kalmuczak, alias Stefan Wolf, schreibt teilweise, wie gesprochen wird: Er wiederholt Buchstaben für die Betonung. Ob das gut ist, muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich frage mich, ob daher auch die Verdoppelung des „m“ und „p“ bei Papi und Mami stammt, da es recht häufig auftritt – öfter als die korrekte Schreibweise.

Die Spannung des Buches wird konstant hochgehalten. Es geht einem beim Lesen schon richtig an die Nieren. Lustige Dialoge zwischen Tim und fiesen Mitschülern sowie einem untadeligen Lehrer lockern die Stimmung immer wieder auf.

Zum Thema Kontinuität ist Kriminalassistent Jansen zu nennen, der zuvor in Band 31 als Glockners neuer Mitarbeiter vorgestellt wurde. Internatshausmeister Mandl, in vielen Büchern erwähnt, spricht erstmals mit Tim, zumindest wird es zum ersten Mal geschildert.

Die Handlung spielt laut einer Aussage eines Charakters in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts. Das Alter merkt man dem Buch auch an, wenn Interessantes über die Kinotechnik erzählt wird.

Gabys Hund Oskar wird absolut realistisch und richtig niedlich geschildert. Hammerhart dagegen ist der Tod eines jungen Hundes: Dieser wurde erschossen!

Tim agiert sehr weise: Er weiß, wo TKKG helfen kann und wann ein Psychologe gefordert ist. Außerdem weiß er, dass Anweisungen hinterfragt werden sollten. Unklug ist allerdings ein Einbruch, den er auch noch Kommissar Glockner beichtet. Nun gut, wenn sie dafür verurteilt würden, hätten sie sowieso nur Sozialstunden zu befürchten.

Der Klappentext stimmt nicht ganz mit der Handlung überein, da kein Schüler erpresst wird und der Schwerpunkt des Falles auf Gabys Entführung liegt. Das Cover passt dafür hervorragend. Die Innenillustrationen von Reiner Stolte haben mir bei diesem Buch sehr gefallen.

Fazit
Das Buch greift sehr ernste Themen auf, besonders die der Psyche und schildert alles sehr realistisch. Es ist durchweg spannend und Gabys Entführung als Aufhänger ausgezeichnet. Die Spannung ist genauso intensiv, wie im 22. TKKG-Band und beginnt mit der dritten Seite. Uneingeschränkte Empfehlung.

Score
100%
Verfasst am: 19.03.2011