Band 050: Sklaven für Wutawia / Der Gauner mit der 'Goldenen Hand'

Band 050: Sklaven für Wutawia / Der Gauner mit der 'Goldenen Hand'
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Gebundenes Buch · 192 Seiten · 12.2 x 18.8 cm
cbj
Juli 2004
€ 7,50 [D] | € 7,80 [A] | CHF 13,90 (UVP)
978-3-570-15049-8
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100%

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Rezensionenübersicht

Partypeople in der TKKG-Stadt

Eine Rezension von Hauke

Dieser Jubiläumsdoppelband enthält zwei Fälle für TKKG: Der erste findet im November statt und der zweite drei Monate später. Das Besondere: Bis auf vier Personen im zweiten Fall sind alle bereits aus dem ersten bekannt. So etwas hat der Autor Rolf Kalmuczak nur in diesem Buch getan.

In diesem Band wird erstmals der Begriff TKKG-Stadt für die namenlose Großstadt unserer vier Freunde verwendet. Wie bereits in Band 49 werden vermehrt Worte aus der Ganovensprache verwendet. Tim hat sogar ein wissenschaftliches Buch über diese.


In Sklaven für Wutawia geht es um Menschenhandel. Ein Thema, das zuerst und zuletzt im 40. Band behandelt wurde. Neu ist in diesem Fall, dass Kinder nicht von ihren Eltern verkauft, sondern Ausreißer entführt werden. Auch aus Deutschland.

Das zweite Thema ist die Sekte „Gemeinde der guten Menschen“, welche an die JAA, die „Jünger aus Atlantis“ (Band 13) erinnert. Der Hintergrund ist natürlich ein ganz anderer.

Das dritte Thema sind Männer, die ihre Stiefkinder nicht leiden können und es sie deutliche spüren lassen.

Wie schon im letzten Band wird das Verhalten eines Hundes realistisch beschrieben. Das sind wunderbare, liebenswerte Details, die das Buch lebendig machen.

Das einzig Störende an diesem Fall sind die vielen Ausdrücke des Erstaunens von Tim. Die klingen zu erfunden, zu gekünstelt. Es ist ein Wesenszug, der sich immer mehr bei Tim entwickelt und mir persönlich – im Übermaß, wie hier – auf die Nerven geht.


In Gauner mit der ̛Goldenen Hand̛ schuldet Caroline, eine Freundin von TKKG, Tim und Klößchen wegen ihrer Taten in Sklaven für Wutawia viel. Aus diesem Grund werden die vier zu einer Museumsveranstaltung eingeladen. Fast alle Partypeople der Reichen und Schönen aus dem vorherigen Fall sind vor Ort. Dadurch ergeben sich lustige Gespräche.

[Tim:] „Das machen wir selbst. Und keine Sorge. Es ist nicht unser erster Fall.“
„Mindestens der siebzigste große“, nickte Klößchen, „die vielen kleinen nicht gerechnet.“

Klößchens Aussage lässt sich nachweisen: 50 TKKG-Bücher + 16 Taschenbücher + 2 Super-Tramps + 2 TKKG-Fälle in Stefan Wolfs Krimi-Magazinen = 70 Fälle – Den aktuellen Fall (Gauner mit der ̛Goldenen Hand̛) könnte man als Fall 71 zählen.

Tim hält einen Typen in der U-Bahn sofort für einen Verbrecher, weil er Grimassen schneidet. Das ist noch überzogener als Verbrecher am äußeren Erscheinungsbild zu erkennen. Das und die unnötige sanfte Gewalt am Ende, die als Gag gedacht ist, sind das einzige Manko. Die Darstellung kann positiv oder negativ aufgefasst werden.


Die Illustrationen von Reiner Stolte wissen zu gefallen und sind oftmals sehr komisch und ergänzen hervorragend das Buch. Die Covermotive passen sehr gut, bis auf den Gauner mit der ̛Goldenen Hand̛, da der Verbrecher nicht italienisch aussieht.

Fazit
Sklaven für Wutawia ist ein typischer TKKG-Fall, der viele witzige Stellen hat. Sehr kurz fällt der zweite Fall aus, der ohne Gangsterdialoge auskommt, was zuletzt bei Band zehn und den Super-Tramps der Fall war. Sogar beim zweiten Fall gibt es viel zu lachen. Insgesamt kann ich dieses Buch nur empfehlen. Die Schwächen sind minimal.

Score
100%
Verfasst am: 10.06.2011