Band 051: Achtung: Die „Monsters“ kommen!

Bezug zu Band 50

Der Klappentext des Buches beschreibt den Fall, um den sich TKKG kümmern. Allerdings kommt es nur bis zur Zusammenstellung von Tims Schutztruppe und dem Ende der „Monsters“. Denn diese Gruppe hat, im Gegensatz zu ihrem Boss, keinesfalls Schlimmeres als „Partybreaking“ im Sinn.

Die Hälfte der TKKG-Bande wird durch die „Monsters“ verletzt. Das ist ein guter und vor allem glaubwürdiger Aufhänger für die Ermittlungsarbeit. Außerdem ist es immer gut, wenn die Protagonisten direkt betroffen sind.

Ein weiterer positiver Aspekt ist der lustige Auftritt von Würgegriff-Paula, die im 50. Buchband bereits eine Rolle spielte. Es ist das dritte Mal, dass der Buchautor sich direkt auf ein anderes TKKG-Buch bezieht. Zum zweiten mal wird der Titel beim Zusammenfassen der Ereignisse in Klammern ergänzt.

Die Spannung generiert der Autor, indem er den Leser im Unklaren lässt, wie das Abenteuerquartett letztendlich dem Boss der „Monsters“ auf die Spur kommen wird, da dieser durch einen Gangsterdialog für den Leser früh offenbart wird.

„Partybreaking“ ist ein Neologismus des Autors, der wie bei einem Anglizismus aus englischen Worten geformt ist. Das gab es lange nicht mehr. Da es sich in Grenzen hält und nicht so dämlich klingt wie „Horse-“, „Dog-“ oder gar „Giftnapping“ kann ich gut darüber hinwegsehen.

Für heutige Zeiten ist die Ausdrucksweise des Autors nicht mehr passend. Er spricht von Negerkindern oder nennt Frauen in nicht abfälliger Weise Weib (Band 50). Da es sich hierbei nicht um einen Klassiker wie die Kinderbücher von Otfried Preußler handelt, wird es wohl kaum einen medialen Aufschrei geben, wenn überarbeitete Neuausgaben gemäßigt daher kommen.

Die letzte Pelikanauflage war erstmals ein überarbeiteter Nachdruck, der (größenteils) an die neue Rechtschreibung angepasst ist und das Design der letzten Bücher übernommen hat. Dabei wurde aus der DM der Euro. Ansonsten gibt es keine Änderungen: alte Technik, alter Sprachgebrauch.

Reiner Stoltes Illustrationen wissen zu gefallen. Besonders die mit den drei alten Damen ist großartig!

Fazit
Der Innovationsanteil hält sich stark in Grenzen. Vieles hat man bei TKKG schon ähnlich erlebt. Über die gesamte Buchlänge, die einen Tag im Leben der TKKG-Freunde abbildet, bleibt es spannend bis zur letzten Seite. Zu entsetzlich sind die Ereignisse und zu fraglich eine mögliche Lösung durch den TKKG. Ein lesenswertes Buch.