Band 057: Die Goldgräber-Bande

Band 057: Die Goldgräber-Bande
Art:
Verlag:
Erscheinungstermin:
Preise bei Erscheinen:
ISBN:
Gebundenes Buch · 192 Seiten · 12.2 x 18.8 cm
cbj
Juli 2004
€ 7,50 [D] | € 7,80 [A] | CHF 13,90 (UVP)
978-3-570-15056-6
Verwandte TKKG-Produkte
Zum Hörspiel:

75%

Insgesamt sind 2 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 75%.

Rezensionenübersicht

Zu viele Verbrechen für ein Buch

Eine Rezension von Alexander

Karl beobachtet, wie mitten in der Nacht zwei finstere Typen einen Briefkasten an einer Villa gegen ein größeres Modell austauschen. Karl wundert sich, denn die Bewohner verweilen im Urlaub. Er beschließt, sich mit seinen drei Freunden der TKKG-Bande um die Angelegenheit zu kümmern. Sie wittern einen möglichen Fall von Betrug. Oder steckt doch etwas anderes dahinter? Während ihrer Ermittlungen bekommen sie es auch mit anderen Verbrechen zu tun, z. B. einen Raubüberfall auf einen Apotheker und eine Erpressung …

Der Titel dieses TKKG-Bandes suggeriert eine Abenteuergeschichte mit Schatzsuche. Dies ist jedoch falsch: „Goldgräber-Bande“ nennen sich lediglich die Gangster einmal in dieser Geschichte, da sie mehrere einträgliche Verbrechen begehen. Trotzdem ein unglücklich gewählter Titel. Wenigstens erschließt er sich im Buch etwas besser als im Hörspiel: Dort verpasst Tim den Verbrechern einfach so diesen Namen. Das Buch empfinde ich als schwächer als viele Vorgänger: Die Themen wiederholen sich (bis auf die damals aktuelle Auflösung der DDR und ihren Begleiterscheinungen, z. B. Integration von Stasimitarbeitern in das neue Deutschland) und die Verbrechen sind nicht wirklich innovativ. Außerdem ist die Story mal wieder zu stark nach dem Zufallsprinzip zusammen gestrickt worden. Positiv zu verbuchen sind die Figurenzeichnung und der Humor. Auch hat mir gefallen, dass – anders als im Hörspiel – Kommissar Glockner an einigen Beispielen seiner Tochter erklärt, wie sich der Apotheker in Widersprüche verwickelt hat (Kapitel 17 „Die Technik der Vernehmung“).
Das interessante Cover zeigt eine Szene aus der Handlung. Die wichtigste Szene der 57. TKKG-Episode ist es meiner Meinung nach nicht. Auch einige weitere Illustrationen von Reiner Stolte finde ich schön.

Fazit
„Die Goldgräber-Bande“ ist schwächer als viele Vorgänger, aber schlecht ist das Buch auch nicht. Meiner Meinung nach sind zu viele Verbrechen in das Buch gepackt worden. So wirkt es nicht wie aus einem Guss auf mich. Etwas über Seriendurchschnitt, knapp unter „gut“.

Score
65%
Verfasst am: 29.12.2013