Band 062: Horror-Trip Luxusauto

Harry Potter-Namen

Über Pfingsten sind die TKKG-Freunde bei den Wertheyms eingeladen: Sie wollen in die Toskana fahren. Doch plötzlich laufen merkwürdige Dinge: TKKG zweifeln an ihrer Einladung und erleben einen wahren Horrortrip: Immer wieder werden Anschläge auf den Rolls-Royce mit dem sie ihr Ferienziel entgegenfahren verübt.

Rolf Kalmuczak, alias Stefan Wolf, greift den Kripobeamten Jansen aus Band 48 als Kriminalassistent Jansen auf, der noch einige weitere Auftritte haben wird. Wahrscheinlich war es dort bereits dem Autor es zu müßig, ständig neue Figuren erfinden zu müssen. Jansen ist sozusagen der Vorgänger von Wespe.

Zum dritten Mal wird Marion Thebes, die beste Freundin von Tims Mutter erwähnt. Auch bleibt der Autor seinem Hinweis aus Band 52 treu, Tim würde seine Mutter öfter mit ihrem Vornamen ansprechen.

Wie gewohnt gibt es für sich sprechende Namen. Besonders auffällig finde ich die Häufung (zwei Auftritte) von Harry Potter-Vornamen: Hedwig Wiegand und Hermine Mandl (die Frau des Hausmeisters). Da war der Autor seiner Zeit mal wieder voraus.

Begeistert hat mich einmal mehr die Beschreibungskunst des Autors: Oskars Auftritte sind sehr realistisch. Es werden aber auch bestimmte Typen anschaulich und glaubwürdig beschrieben: eine Person, die pausenlos redet sowie ein „Messie“, also jemand, der Plunder sammelt, kaum etwas entsorgt und keine Ordnung hält. Ich kenne Menschen, die sich so verhalten. Daher war es überaus erheiternd ebensolche Typen in absolut realistisch geschilderter Weise im Buch wiederzufinden.

Seit 1991 illustriert Reiner Stolte TKKG etwas erwachsener, fast schon wie in den 80er-Bänden. Eine Illustration von Gaby kommt der Steckbriefzeichnung von Band 71 bereits sehr nahe.

Das Cover zeigt Tim, der deinen Automarder aufhalten will und gefällt mir außerordentlich. Die Action ist geradezu spürbar sowie das tolle Ferienfeeling.

Fazit
Das Buch ist spannend. Der Autounfall ist unheimlich fesselnd beschrieben, noch mitreißender als der Rest des Buches. Die Lesezeit vergeht wie im Flug, Langeweile sucht man vergebens.