Band 063: Spuk aus dem Jenseits

Das moderne Kennedy-Attentat

Das gleichnamige Hörspiel konnte mich früher schon gut unterhalten, war mir aber immer viel zu unrealistisch. Das Buch begeistert mich durch den soliden Aufbau: TKKG ermitteln richtig, haben falsche Vermutungen und der Anfang erinnert stark an „Die drei ???“, da es zunächst ein mysteriöser Fall ist und Karl wie Peter diverse Schlüssel zum Eindringen in verschlossene Bereiche hat.

Gaby ist bei einer unheimlichen nächtlichen Aktion dabei – was der Autor stark hervorhebt: Gaby behauptet, sie wäre das einzige Mädchen der Internatsschule, die bei so etwas mitmachen würde.

Der erste Gangsterdialog folgt nach der Hälfte des Buches, also sehr, sehr spät. Viele gibt es darüber hinaus nicht. Fast die ganze Zeit ist TKKG mit den Ermittlungen beschäftigt und die Gangsterdialoge verraten anfangs nur, was TKKG bereits vermutet oder bleiben ungenau – nur Eingeweihten wie den Verbrechern erschließt sich alles. Es bleibt somit spannend bis zum Schluss: Wird TKKG-Bande überleben und einen Mordanschlag vereiteln können?

John F. Knowbuttle ist natürliche eine Anspielung auf John F. Kennedy, einem Präsidenten der USA, der bei einem Mordanschlag starb. Ich verrate soviel: Ein solcher Anschlag ist hier auch geplant – es geht also hart zur Sache.

Kriminalassistent Jansen ist erneut mit von der Partie und löst sogar Kommissar Glockner ab, der auf Lehrgang ist. Somit ist Jansen nun nach seiner Einführung tatsächlich der Vorgänger von Wespe. Die Bindung ist allerdings noch nicht sehr vertraut: TKKG siezen Jansen.

Fazit
Ein packender Fall, bei dem TKKG viel ermitteln dürfen. Einziges Manko ist das ungewöhnliche Setting. Für manche sicherlich zu ungewöhnlich. Von der technischen Seite stört mich eher die scheinbar unhörbare Geräuschentwicklung von mechanischen Elementen.