Band 073: Hilflos in eisiger Nacht

Band 073: Hilflos in eisiger Nacht
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Gebundenes Buch · 192 Seiten · 12.2 x 18.8 cm
cbj
Juli 2004
€ 7,50 [D] | € 7,80 [A] | CHF 13,90 (UVP)
978-3-570-15072-6
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80%

Insgesamt sind 2 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 80%.

Rezensionenübersicht

Dramatisch und spannend

Eine Rezension von Alexander

Ein scheinbar harmloser Rechercheauftrag der Schülerzeitung BS-Observer bringt Tim auf die Spur eines Kriminellen, der schon mal im Gefängnis war. Welchen Inhalt hat der Brief, den er von einer Frau bekommen hat? Plant er ein neues Verbrechen? TKKG beginnt mit den Ermittlungen. Außerdem beschäftigt die vier Nachwuchsdetektive eine mysteriöse Explosion unweit des Internats. Sind Außerirdische gelandet? Ein seltsamer Zeuge behauptet das …

In diesem Buch gibt es einen ungewöhnlichen Einstieg für TKKG in den Fall: Ein Rechercheauftrag der Schülerzeitung führt zu einem Verbrecher. Ein x-beliebiger Mensch soll von Tim verfolgt werden, mit dem Ziel, ihn am Ende der Verfolgung zu interviewen. Wohin geht er und warum? Was hat er heute noch vor? Nach diesem Muster ist eine Artikelserie im Kulturteil geplant. Auf diese Art an einen Fall zu kommen ist allerdings stark zufallsbelastet. Einen ähnlichen Einstieg gab es für TKKG schon einmal (Das Geheimnis der chinesischen Vase). Ebenfalls zum zweiten Mal geht es um das Thema Außerirdische in der Serie nach der Klassikerfolge „Ufos in Bad Finkenstein“. Diesbezüglich hat mir die erste Geschichte besser gefallen.
Es gibt Elemente in der Story, die relativ neu in der Serie sind: Rache über den Tod hinaus. Dieses ungewöhnliche Motiv hat Stefan Wolf dann schon wieder im darauffolgenden Buch „Opfer fliegen 1. Klasse“ benutzt und zuvor in Band 63: „Spuk aus dem Jenseits“. Ebenfalls neu: Ein Zeuge lügt, weil er Geld von den Massenmedien erhalten möchte. Das Ende ist ziemlich hart geraten, so auch noch nicht da gewesen.
Es gibt wenige Gangsterdialoge. Ein nettes Detail ist mir aufgefallen: Klößchen interessiert sich für Körpersprache, seit er etwas darüber gelesen hat.
Der Humor kommt in der Geschichte nicht zu kurz. Als Beispiel seien die Kabbeleien zwischen Gaby und Tim genannt. Sonst sind es diverse Gespräche zwischen den Titelhelden und anderen Personen.
Die Figurenzeichnung ist wieder hervorragend gelungen. Das war eine der Stärken von dem mittlerweile verstorbenen Autor Stefan Wolf, die er besonders gut während der TKKG-Klassikerphase auszuspielen vermochte (etwa die ersten 50 Bücher).

Das Cover von Rainer Stolte hat nichts mit der Handlung zu tun. Ich finde es mittelmäßig. Die Illustrationen innerhalb des Buchs sind oft gut.

Fazit
Das Buch bietet eine dramatische und spannende Geschichte mit vielen tollen Charakteren. Lediglich der stark zufallsbelastete Einstieg und einige weitere haarsträubende Zufälle trüben den Gesamteindruck.

Score
65%
Verfasst am: 08.01.2013