Band 075: Angst auf der Autobahn

Band 075: Angst auf der Autobahn
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Gebundenes Buch · 192 Seiten · 12.2 x 18.8 cm
cbj
Juli 2004
€ 7,50 [D] | € 7,80 [A] | CHF 13,90 (UVP)
978-3-570-15075-7
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75%

Insgesamt ist 1 Rezension des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 75%.

Rezensionenübersicht

Kleine Notlügen führen zum Ziel

Eine Rezension von Hauke

Ein Häftling flieht aus der Landesstrafanstalt (genau wie im letzten Buch), ein anderer wird nach 15 Jahren entlassen und will sich an Emil Glockner, Gabys Vater, rächen. Tim und seine Freunde versuchen verzweifelt Gaby und ihre Mutter zu schützen. Immer wieder kommt es zu gefährlichen Konfrontationen. Zusätzlich verschwindet ein Kind und auf der Autobahn wird auf Autoreifen geschossen. Ein vertrackter Fall!

Der Autor beweist wieder mal so viel Humor wie in dem Taschenbuch „Die Nacht des Überfalls“, in dem Tim von der Vorgehensweise der Verbrecher in einem Buch liest. In diesem Fall schauen TKKG einen Spätkrimi, in dem das Vorgehen eines Verbrechens beschrieben wird, wie es tatsächlich in der TKKG-Realität stattgefunden hat – mit ein paar Unterschieden.

Der vorliegende Roman basiert auf Tommy Tomix „Das Geheimnis der Kloster-Ruine“ von 1987. Vielleicht enthält er deshalb einige altmodische Verhaltensweisen und ein „Fräulein Gaby“. Es gibt auch noch die 1994 aufgelöste Bundespost …

Die Geschichte wurde ganzheitlich aufgebohrt. Szenen (und Gespräche) werden verlängert. Der Handlungsstrang um die Rache an Kommissar Glockner ist komplett neu.
Sehr schnell entwickelt sich die Geschichte des Tommy Tomix Buches bei TKKG in eine andere Richtung. Die Unterschiede sind deutlich. Dennoch: Immer wieder sind Sätze komplett übernommen worden. Diese beiden Bücher sind ein gutes Beispiel dafür, wie unterschiedlich eine Geschichte erzählt werden kann.

Dieser Band bestätigt die Aussage von Folge 97: Gaby ist 14 Jahre alt. Über Klößchen (siehe meine Rezension zu Band 74) gibt es diesbezüglich keine Angabe und für Karl ebenso wenig.

Der neue Illustrationsstil – dickere Strichführung – gefällt mir. Fast noch besser sind die Druckbuchstaben. So ist es nun ohne eine Mühe möglich, Sprechblasen zu lesen. Das war früher nicht immer gegeben. Viele der Abbildungen bringen mich zum Lachen. Tim ist einmal als riesiger Schrank dargestellt. Das passt wie die Faust aufs Auge. Herausragende Arbeit!
Seit 1996 tragen Tim und Klößchen häufig die damals modernen Baseballkappen, was sich auch auf die Illustrationen auswirkt.
Bleibt noch zu sagen, dass die Coverszene nicht im Buch vorkommt. Denn dort wird ab 14.30 Uhr geschossen.

Fazit
Dieses Buch unterhält wunderbar und verfolgt eine klare Linie. Es gibt keine Längen. Unschön ist Tims Schlag in das Gesicht eines Verbrechers als Warnung. Dafür gibt es am Ende keine Aktion von ihm – er überlässt die Festnahme der Polizei.

Score
75%
Verfasst am: 26.03.2011