Band 084: Im Schloss der schlafenden Vampire

Band 084: Im Schloss der schlafenden Vampire
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Gebundenes Buch · 192 Seiten · 12.2 x 18.8 cm
cbj
Juli 2004
€ 7,50 [D] | € 7,80 [A] | CHF 13,90 (UVP)
978-3-570-15084-9
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62%

Insgesamt sind 2 Rezensionen des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 62%.

Rezensionenübersicht

Entführung, Brandstiftung und ein unheimlicher Mönch

Eine Rezension von Alexander

Während Gaby der Zoologiestudentin Julia in einem Schloss in dem Ort Prinzenruh bei der Forschungsarbeit über Fledermäuse assistiert, haben sich ihre drei Freunde von TKKG in einer Jugendherberge in der Nähe einquartiert. Während ihres Aufenthalts erfahren Tim, Karl und Klößchen von einer Entführung: Zwei kleine Kinder eines wohlhabenden Ehepaars von Prinzenruh sind entführt worden. Bei ihren Ermittlungen kommen sie auch mit einem Fall von Brandstiftung in Berührung. Währenddessen begegnen Gaby und Julia einem Schlossgespenst …

In diesem Band, der fast gänzlich außerhalb der Millionenstadt spielt, wird nach längerer Zeit mal wieder viel Wissen vermittelt. Diesmal über die Tiergattung Fledermäuse. Außerdem erfährt der Leser Wissenswertes über Jugendherbergen und den Jugendherbergsausweis.
Tim, Karl und Klößchen bekommen es mal wieder mit einer Entführung zu tun. In diesem Fall ist es eine Entführung aus Versehen. Das gab es in der TKKG-Reihe noch nie, sieht man mal von der unabsichtlichen Kurzzeitentführung von Klößchen ab, die in dem Band „Todesfracht im Jaguar“ passiert. Dazu gibt es dann noch die Konstruktion des Trittbrettfahrers bei der Lösegelderpressung.
Während ihrer Ermittlungen klären TKKG zufällig auch noch einen Fall von Brandstiftung auf. Fälle von Brandstiftung sind in der TKKG-Serie selten. Schade, dass dieses Verbrechen zufällig und nebenbei aufgeklärt wird.
Das Buch strotzt nur so vor „Kommissar Zufall“. Spannung habe ich in dieser Geschichte oft vermisst. Gefallen hat mir der Humor in der Handlung. Es gibt einige lustige Sprüche – nicht nur von Klößchen, sondern auch von Tim und dem Erzähler. Die Figurenzeichnung ist auch sehr gut gelungen: Es tauchen einige skurrile Charaktere in der Story auf. Der Schreibstil ist wieder hervorragend. Gerade bei Urlaubsgeschichten ist er meiner Meinung nach oft „Easy Reading“ – ich nenne ihn einfach mal so, abgeleitet von „Easy Listening“.

Das gruselige Cover zeigt eine Szene der titelgebenden Geschichte. Mir gefällt es.

Fazit
Trotz der genannten Kritikpunkte „Kommissar Zufall“ und „Spannung“ handelt es sich bei „Das Schloss der schlafenden Vampire“ noch um ein insgesamt interessantes und kurzweiliges Buch. Als Schulnote würde ich dafür wohl ein „Befriedigend“ vergeben.

Score
60%
Verfasst am: 12.01.2012