Band 085: Im Kaufhaus ist der Teufel los

Nur Kurzgeschichten!

Dieses Buch ist inhaltlich gesehen eine Mogelpackung. Der titelgebende Fall umfasst nur einen Bruchteil des Buches. Die übrigen Seiten sind mit Illustrationen oder Kurzgeschichten (mit zweiseitigen Illustrationen) aufgefüllt worden:

32 Seiten Illustrationen stehen 58 Textseiten gegenüber. Auf einigen stehen nur sehr wenige Sätze. Herr Stolte, der Illustrator des Buches, sagte im Interview, manchmal seien die Bücher regelrecht mit seinen Illustrationen vollgestopft worden, weil der Textumfang zu gering war. Das ist in diesem Fall überaus auffällig.

„Im Kaufhaus ist der Teufel los“ enthält unter anderem erneut die Geschichte eines gut situierten Mädchens, das im Kaufhaus stiehlt und daraufhin vom Kaufhausdetektiv erpresst wird. Im Grunde verfolgen TKKG nur diese Spur und überführen zusammen mit der Polizei auch noch ein weiteres Erpresserduo.

Die neun Kurzgeschichten gab es zuerst in der Zeitschrift „Familie & Co“ um 1998 zu lesen. Sie sind abwechslungsreich und es gibt sogar harmlose Verbrechen, die nur mit einer Geldbuße bestraft werden. TKKG gehen teilweise gewohnt fahrlässig oder ungesetzlich vor. Im Großen und Ganzen bieten sie nichts Neues.

Die vielen Illustrationen von Reiner Stolte sind gelungen. Sie passen gut zu der jeweiligen Kurzgeschichte.

Fazit
Das Buch ist eine Kurzgeschichtensammlung mit einer etwas längeren titelgebenden Kurzgeschichte. Alles ist ganz normaler TKKG-Durchschnitt und ist gut für zwischendurch. Lange können die Geschichten nicht fesseln. Dafür fehlt es an Substanz.