Band 097: Auf vier Pfoten zur Millionenbeute

Band 097: Auf vier Pfoten zur Millionenbeute
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Preise bei Erscheinen:
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Gebundenes Buch · 192 Seiten · 12.2 x 18.8 cm
cbj
Juli 2004
€ 7,50 [D] | € 7,80 [A] | CHF 13,90 (UVP)
978-3-570-15097-9
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60%

Insgesamt ist 1 Rezension des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 60%.

Rezensionenübersicht

TKKG trinken Champagner

Eine Rezension von Hauke

Für ein TKKG-Buch, das aus Kurzgeschichten besteht, gibt es erstaunlich wenige Illustrationen. Die erste Kurzgeschichte ist umfangreich und die vier kürzeren, allesamt aus dem Ende der 80er erschienenen Stefan Wolfs Krimi-Magazinen stammenden, inhaltlich ebenfalls. Zwei der Kurzkrimis waren ursprünglich Tom & Locke Geschichten. Nun sind die Namen ausgetauscht und einige Charakteristika geändert oder weggelassen worden. Die einzigen inhaltlichen Änderungen sind die Erwähnung von Karl und Klößchen, die aus bestimmten Gründen nicht anwesend sind. Die beiden anderen TKKG-Abenteuer weichen kaum vom Original ab. Manchmal ist ein Wort ausgetauscht worden. Beispiel: Bike statt Rennrad.

Zum titelgebenden Fall: Dieser spielt im Januar 2002, was erahnt werden kann, da der dritte Januar ein Donnerstag war, was zufällig auf das Jahr 2002 zutrifft, dem Jahr der Erstveröffentlichung des Buches.

Die Beziehung von Tims Mutter hat sich weiter entwickelt: Sie ist keine Buchhalterin mehr, sondern die Assistentin ihres Lebensgefährten, einem deutschen Journalisten in New York.
Ansonsten hat das Buch einige Personen, Orte und Drogen aus Band 96 übernommen. Übereinstimmungen von Werken im gleichen Entstehungszeitraum gibt es bei TKKG öfters. Die Assistenten von Kommissar Glockner wechseln mit jeder Schreibsession des Autors. Das hat bald ein Ende – die Bequemlichkeit siegt.

Tim spielt weiterhin den Kavalier und soll dem Leser ein Vorbild sein. Der Erzähler mahnt, wie wenige es statistisch noch gibt. Alte Schule.

Der Titel meiner Rezension verrät es bereits: An Neujahr trinken TKKG Champagner. Es wird zwar von einer Ausnahme gesprochen, doch meiner Meinung nach hätte es die nicht geben dürfen. Das macht TKKGs vorige Anti-Alkohol-Aussagen unglaubwürdig.

„Dognapping“ gab es bereits in Band 29 („Hundejäger kennen keine Gnade“). Der gleiche Anglizismus, nur mit Bindestrich, wird in diesem Buch erneut verwendet.
Die Entführungsszene präsentiert das Cover anders, als es das Buch erahnen lässt. Den Zwinger stelle ich mir anders vor und Cordanzüge sehen meiner Meinung nach auch anders aus. Außerdem müsste einer der Männer ziemlich korpulent sein.

Fazit
Ein grundsolides Buch. Leider haben Karl und Klößchen so gut wie nichts zu sagen oder zu tun. Von zwei Kurzgeschichten einmal abgesehen. Im Übrigen fehlt für eine bessere Note das gewisse Etwas. Das Highlight sind die vier Kurzkrimis.

Score
60%
Verfasst am: 19.08.2011