Band 099: Raubzug mit dem Bumerang

Meister der Vergleiche

In diesem Band leistet jedes Mitglied der TKKG-Bande etwas zum Fall bei. Klößchen findet bedeutende Indizien und Karl teilt Wichtiges mittels kurzer Vorträge mit.
Zunächst gilt es, Gabys unliebsamen Verehrer auf die Spur zu kommen. Dabei mehren sich die Hinweise, dass TKKG eine Spur des Unbekannten entdeckt haben, der des Nachts mit dem Bumerang wehrlose Menschen überfällt …

In diesem Buch wird Wespe zunächst als Kommissar und erst später als Inspektor vorgestellt (wie in Band 98). Dieses Abenteuer spielt übrigens direkt im Anschluss des vorherigen Bandes. Das bezeugt das erste Kapitel.
Gabys Vater wird zum zweiten Mal als Oberkommissar betitelt, was eine Degradierung im Vergleich zum Hauptkommissar in früheren Werken bedeutet.

Wie üblich dringt TKKG einmal pro Fall in eine fremde Wohnung ein oder muss anderweitig eine Tür knacken. Karl besorgt dies und Gaby protestiert wie immer zunächst, obwohl sie einverstanden ist. Tim beruhigt sie und meint, Politiker täten bedeutend Schlimmeres und ließen den Menschen zum gläsernen Bürger werden, da sei ihre Tat nichts gegen. Ich halte dem Autor zugute, dass es bei dem Vorsatz, verbotenerweise einzudringen, bleibt. Dafür wird ein Friedhofstor geöffnet.

Inhaltlich hat sich leider ein Fehler eingeschlichen: Rody Mierling ist einmal 17 (Seite 27) und später nur noch 16 (Seite 183).

Immer wieder frage ich mich, was das Besondere an Rolf Kalmuczaks Schreibstil ist. Zum Teil sind es die kuriosen Vergleiche. Sie belustigen, verstören oder sind derart klischeebehaftet, dass man entweder Lachen oder Heulen möchte. Auch dieses Buch demonstriert dies gut. Der Unterhaltungsfaktor ist ungebrochen hoch.

Fazit
TKKG ermitteln richtig und die Gangsterdialoge sind kurz. So muss es sein. Dazu wird gute Unterhaltung geboten und streckenweise geht es spannend daher. Weiterhin gibt es etwas Internatsfeeling: Der EvD, Erzieher vom Dienst, muss besänftigt werden und Tim seilt sich einmal mehr vom Internat ab. Ein tolles Buch!