Trickdieb auf Burg Drachenstein

Trickdieb auf Burg Drachenstein
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Gebundenes Buch · 94 Seiten · 8.8 x 13.2 cm
Pelikan
1985
DM 2,95 [D]
3-8144-1504-3
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95%

Insgesamt ist 1 Rezension des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 95%.

Rezensionenübersicht

Toller Trickbetrug!

Eine Rezension von Hauke

Die TKKG-Freunde werden übers Wochenende von ihrem Klassenkameraden in das elterliche Burghotel Drachenstein eingeladen. Auf dem Weg dorthin läuft ihnen ein Trickdieb über den Weg und Tim hört ein Gespräch mit, bei dem es um Versicherungsbetrug geht. Die Eltern des Schulfreundes glauben nicht an TKKGs Heldentaten. Sie schreiben die Aussagen ihres Sohnes dessen Fantasie zu. Ein guter Grund für den TKKG, das Gegenteil zu beweisen!

Dieser Super-Tramp ist eine deutliche Steigerung zum vorherigen (Der doppelte Pedro). Tim kombiniert realistisch und Kommissar Zufall spielt keine große Rolle. Weiterhin tritt Tim sympathischer auf. Der Fall passt insbesondere gut zu der Buchlänge und wirkt weder gehetzt noch komprimiert.

Klößchen ist nicht der Dumme, wohingegen im Hörspiel Zweifel aufkommen, ob er das Gesagte vielleicht doch ernst meint. Hier hat man Gewissheit. Der Erzähler beschreibt zum Beispiel Klößchens Gesichtsausdruck und alles wird klar.

Doppelt hält besser: Lautmalerei für das Glockengeläut und auch noch ein Erzähler, der darauf hinweist. Ansonsten gibt es keine auffälligen Stilmittel. Tim ist wie immer als Anführer derjenige, der alles leitet und richtig kombiniert. Klößchen liefert einige nette Witze und geht im Gegensatz zum Hörspiel nicht mit seiner Schokosucht auf die Nerven. Außerdem ist die Szene, in der Klößchen eine Backpfeife erhält, realistisch beschrieben: Er hat Tränen in den Augen. Im Hörspiel ist das nicht der Fall und Klößchen klingt wie immer.

Das Cover passt zur Abschlussszene. Einziger Fehler ist die Darstellung des Fliehenden. Im Büchlein wird er anders beschrieben.

Fazit
Eine ganz tolle, direkte Geschichte, bei der ermittelt und ein interessanter Trick angewandt wird. Sie ist recht gewaltfrei und das Lesen macht einfach nur Spaß. Gangsterdialoge fehlen völlig. Somit darf der Leser selbst überlegen, wen er für verdächtig hält.

Score
95%
Verfasst am: 08.12.2010