Wilddiebe im Teufelsmoor

Wilddiebe im Teufelsmoor
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Preise bei Erscheinen:
ISBN:
Taschenbuch, kartoniert, 128 Seiten, 11,5 x 18,7 cm
Pelikan
1983
DM 4,80 [D]
3-8144-1210-9
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100%

Insgesamt ist 1 Rezension des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 100%.

Rezensionenübersicht

Spannend und lustig zugleich

Eine Rezension von Hauke

Seit drei Jahren wird im Landkreis der TKKG-Stadt so viel gewildert wie noch nie. Kommissar Glockner gehört zu einer Sonderkommission, die gegen die Wilddiebe vorgeht. Als Tarzan-Tim den Rumpf eines Hirsches entdeckt, nimmt die TKKG-Bande die Sache selbst in die Hand und Kommissar Glockner kommt nicht mehr zur Ruhe …

Diese Rezension basiert auf dem Nachdruck im dritten Sammelband von Pelikan (1998). Die ersten zehn Auflagen der Taschenbücher bis 1987 nennen Peter Carsten bei seinem Spitznamen Tarzan, wohingegen die Auflagen ab 1988 Tarzan durch Tim ersetzt haben.

Das Taschenbuch hat es in sich. 1983 erstmals veröffentlicht, greift es erneut die Thematik der Wilddieberei auf, die in Band acht schon ausführlich behandelt wurde, jedoch auf Trophäenjäger beschränkt war und sich dabei sehr auf Vögel und junge Übeltäter konzentrierte. Jetzt ist die Serie erwachsener geworden (und auch die Gegner): TKKG sind im Teufelsmoor. Sie jagen oder sind Gejagte. Für Spannung wird reichlich gesorgt. Der Leser ist nahezu immer bei TKKG und erlebt hautnah mit, in welchen Gefahren sie stecken. Pausenlos passiert etwas, es bleibt keine Zeit zum Verschnaufen. Einige mögen sagen, Kommissar Zufall wäre zu stark vertreten. Ich aber sage: Das stört überhaupt nicht. Der Fall ist sehr auf ein Thema fokussiert und alles geschieht in weniger als 24 Stunden. Durch die Kompression wird der Geschichte viel Spannung gegeben. Ohne die Zufälle wäre wohl höchstens ein Ereignis eingetreten und das wäre langweilig.

Es gibt sehr viele überaus lustige Szenen mit den TKKG-Freunden. Die lustige TKKG-Phase ist angebrochen!

Die TKKG-Mitglieder verhalten sich konform zu den vorherigen Buchbänden. Atypisch für Tim ist seine Kuchen-Ess-Aktion, da er Süßes allgemein nicht zu sich nimmt. Gaby hat einen Kuchen gebacken – den muss er natürlich probieren.

In diesem Buch liegt bei der Wissensvermittlung das Hauptaugenmerk auf der Tier- und Pflanzenwelt – besonders die des Moores.
Interessant: Zum ersten Mal werden die korrekten Bezeichnungen für die Judotechniken genannt, die Tim anwendet.

Die Geschichte enthält sehr viele schöne Illustrationen von Reiner Stolte. Besonders gut hat mir eine Gruppenillustration mit den vier Freunden gefallen. Einzige Ausnahme bilden die Nachdrucke der Taschenbücher im neuen Design ab 1988. Dort fehlen sämtliche Bilder. Bei einem Bild hat sich ein Fehler eingeschlichen: Gaby wird einmal mit „i“ am Ende geschrieben.

Fazit
Ein ganz hervorragendes Taschenbuch. Wahnsinnig spannend und lustig. Ein Hochgenuss!

Score
100%
Verfasst am: 21.10.2010