Die Gift-Party

Unterhält bestens

Das 100. Altschülertreffen der Internatsschule steht an und die vier vom TKKG werden von Dr. Gutbrot als Helfer eingespannt. Bei ihrer ersten Aufgabe – sich nach dem Zustand eines Grabes zu erkundigen – erfahren sie von einem Versteck unter der Grabplatte. Die Ermittlungen der Freunde enden auf einer großen Gift-Party …

Dieses Taschenbuch enthält viele kurze Kapitel und sehr viele Szenenwechsel. Dadurch und aufgrund der straffen Handlung, ist der Fall extrem kurzweilig und durchweg interessant. Tims recht freche Sprüche zu den Verbrechern unterhalten sehr gut. Klößchen verdreht – wie gewohnt – Sprichworte, was wiederum zu lustigen Dialogen führt.

Die Serie bezieht sich immer noch zurück auf vorherige Begebenheiten. Zum Beispiel auf Klößchens Geburtstagsgeschenk (ein Fernglas in Band acht) oder die Umbenennung von Tarzan in Tim (Band 32), die sich noch nicht überall rumgesprochen hat.

Tim beschreibt Gaby als seine feste Freundin und gibt ihr einen Bussi. Dieses Wort wird zum ersten Mal in exakt dieser Form verwendet. Bisher gab es erst ein paar seltene Male eine Abwandlung des Wortes.

Jedes TKKG-Buch ist es ein Produkt der jeweiligen Zeit. Aus heutiger Sicht ist besonders der angereiste Abiturjahrgang von 1938 interessant, da die Herren schon über 90 sein müssen, 1985 nur über 65. Der Klappentext der Taschenbücher besagt, die Anreisenden hätten vor bis zu 50 Jahren Abi gemacht …
Ebenfalls der damaligen Zeit entspricht die Aufnahmeprüfung des Internats. Prüfungen zur Zulassung zum Gymnasium sind schon lange abgeschafft.

Illustrationen gibt es nur in den Taschenbuchauflagen bis 1987. Es sind ein paar hübsche dabei. Ich vermisse sie jedoch nicht. Das Cover passt hervorragend, auch wenn die Szene nicht im Buch geschildert wird, kann man sich den Tathergang so vorstellen.

Fazit
Ich habe mich wunderbar unterhalten gefühlt und kann die Geschichte nur empfehlen.