Heißes Gold im Silbersee

Heißes Gold im Silbersee
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ISBN:
Taschenbuch, kartoniert, 128 Seiten, 11,5 x 18,7 cm
Pelikan
15. Oktober 1985
DM 5,80 [D]
3-8144-1236-2
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95%

Insgesamt ist 1 Rezension des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 95%.

Rezensionenübersicht

Ein realistischer Detektivfall

Eine Rezension von Hauke

In der Zeitung ist von einem sagenumwobenen Schatz die Rede, den bisher niemand gefunden hat. Es wird von einer Schatzkarte berichtet, die in einem Buch versteckt sein soll, doch leider ist beides verloren gegangen. Karl hat jedoch brisante Infos und die TKKG-Bande macht sich auf die Suche nach besagter Schatzkarte.

Der Klappentext passt nicht ganz. TKKG erhalten die Schatzkarte nie, sondern suchen danach. Der Wettlauf mit den Ganoven findet nur statt, weil diese ebenfalls die Karte suchen bzw. bereits haben.

Basis für die Rezension ist der Nachdruck im ersten Sammelband in der dritten Auflage vom cbj 2007. Abgesehen von der neuen Rechtschreibung, sind mir keine Änderungen aufgefallen, selbst die D-Mark bleibt erhalten. Das Original erschien 1985, kurz nachdem aus Tarzan Tim wurde. Daher steht im Buch so was wie „Tim – früher Tarzan genannt“ geschrieben.

Das Jahr 1979 ist ein Schlüsselereignis im Buch. Eine amüsante Tatsache, denn 1979 erschien auch die erste TKKG-Geschichte. Sicherlich kein Zufall.

Im Gespräch sagte mir Michael Fey, er habe mit dem TKKG-Autor öfter Zwiegespräche geführt, weil er bisweilen so schrieb, wie Worte ausgesprochen werden, was bei Chinesen seiner Meinung nach einfach nicht gut war. Jetzt ist es mir erstmals aufgefallen (bei dem Buch mit den Chinesen bin ich noch nicht angelangt): „Gurmäh“ sagt Klößchen in der wörtlichen Rede. Dahinter ist das Wort dann als Gourmet erklärt. An dieser Stelle finde ich das in Ordnung.

Nett finde ich den üblichen Aufhänger der Schülerzeitung. Als Reporter für einen speziellen Artikel getarnt, haben TKKG schon so einiges herausgefunden. Thema des Buches ist zu einem großen Teil die Vergangenheit der TKKG-Stadt zur Zeit des Dreißigjährigen Krieges und das Nachmachen von Schlüsseln ohne das Original. Durchaus interessant. Mit einem Nachschlüssel einzubrechen wird in dieser TKKG-Geschichte erstmals thematisiert.

Die Illustrationen von Reiner Stolte sind eine hübsche Bereicherung. Das Cover gefällt mir am besten in der Neufassung, die auf der cbj Ausgabe des ersten Sammelbandes zu bewundern ist.

Fazit
Dieser TKKG-Fall konnte mich wunderbar unterhalten. Leider geht es im letzten Kapitel sehr hektisch zu, als ob der Autor schnell zum Ende kommen wollte. Etwas schade. Amüsant sind die Kapitel mit der Glücksgöttin, die den Verbrechern so einige Streiche spielt. Ein besonderes Merkmal des Buches ist die Suche von TKKG nach der Karte, denn mehr machen sie nicht. Den Rest erledigen die Verbrecher. Eine realistische Darstellung!

Score
95%
Verfasst am: 06.04.2011