Alarm! Klößchen ist verschwunden

Kurzweilige, spannende Unterhaltung

Klößchen überrascht zwei Einbrecher in der Villa Sauerlich. In einer Kurzschlussreaktion entführen sie ihn. Schnell bereuen die Kidnapper ihre Tat und lassen Klößchen an einem verlassenen Ort laufen. Seine Freunde erfahren seinen Aufenthaltsort, doch als sie dort eintreffen ist Klößchen spurlos verschwunden.

Der Laschentext stimmt soweit. Nur ist Klößchens Besuch der Villa-Sauerlich keine Überraschung – zumindest nicht für seine Eltern …

Das letzte Taschenbuch – Schüsse aus der Rosenhecke – beschäftig sich vorwiegend mit Mordanschlägen. In diesem Fall sind es Entführungen, denn es gibt nicht nur eine. Das Taschenbuch ist stringent aufgebaut und enthält wenige Gangsterdialoge. Ebenso wie in Schüsse aus der Rosenhecke verraten sie zu viel und verhindern somit eine Bestnote.

Hortensen und Vogt sind Kollegen von Glockner, die in dieser Geschichte erstmals auftauchen. Bei den Hörspielen tritt Hortensen bereits in der vorhergehenden Folge – Schüsse aus der Rosenhecke – in Erscheinung. Sicherlich, um einen Sprecher einzusparen.

Kontinuität beweist aber nicht nur die Hörspielreihe: Klößchen hat ein rotes Fahrrad, bei dem man vor lauter Staub das Rot kaum noch sieht. In Band 21 hat er das rote Rad neu gekauft und war somit noch nicht staubbedeckt. Dies passt aber hervorragend zu der im 21. Band geäußerten Pflege, die Klößchen seinem Rad zukommen lässt.

Die Innenillustrationen von Reiner Stolte sind sehr schön geworden und zeigen häufig TKKG-Mitglieder, oder aber Kommissar Glockner und Hermann Sauerlich, Klößchens Vater.

Fazit
Nachdem es bereits so viele Entführungen von Gaby gab, ist endlich Klößchen an der Reihe. Das Kidnapping ist recht ungewöhnlich und die Dialoge der beiden Entführer lustig. Würden diese ihren ganzen Plan nicht zu Beginn preisgeben, könnte der Leser versuchen zu erraten, was mit Klößchen weiter passiert. Glücklicherweise macht das die Geschichte nicht weniger interessant und spannend.