Terror aus dem „Pulverfass“

Die Mafia der Internatsschule

In der Internatsschule verlieren immer mehr Schüler der Unterstufe Wertgegenstände. Einige hatten sogar furchtbare Unfälle. Die TKKG-Freunde vermuten eine Schutzgeld-Mafia, die den Schülern droht und sie erpresst.

Der Klappentext passt nur einigermaßen. Zum Beispiel ist das „Pulverfass“ eine Disco und keine Kneipe.

Wie in jeder TKKG-Geschichte ist der Zeitgeist omnipräsent. So gibt es Anspielungen auf russische Spione und die USA als Schutzmacht. Der Kalte Krieg war folglich noch im Gange.

Bei dieser Geschichte haben mich drei Dinge verwundert: Tim hat in der neunten Klasse Integralrechnung und aus einer Frau wird plötzlich – und nur einmal – ein Herr. Letzteres passiert insgesamt mit zwei Frauen. Kurios. Ebenfalls merkwürdig finde ich, dass ein externer Schüler im Gelben Haus wohnen soll. Im Gelben Haus hat der Schulleiter sein Büro, dort ist die Schulverwaltung. Wenn der Schüler dort wirklich wohnen würde, wäre er wohl kaum noch ein Externer.

Ein größerer Teil der Handlung dreht sich um das Internat. Es werden viele Schülernamen genannt, man erfährt den Vornamen des Schulleiters und lernt den Aufbau des Schulgeländes besser kennen. Das gefällt mir sehr gut. Ich finde es immer wieder spannend, wenn verbrecherische Schüler das Internat besuchen und die TKKG-Freunde versuchen diese zu enttarnen, wobei eben diese Widersacher TKKG einen Stein nach dem anderen in den Weg legen.

Das Cover passt hervorragend zum Buch. Es zeigt eine Fotografie. Ich habe den Eindruck, der Autor hat das mit Absicht eingebaut, damit das Cover zum Buch oder zu der von ihm abgegebenen Beschreibung eines Covermotivs passt. Innenillustrationen gibt es leider nicht.

Fazit
Eine ausgeklügelte Geschichte, deren Lektüre ein Hochgenuss ist. Es spielt sich vieles im Internat ab. Der „Big Boss“, der hinter allem steckt, gibt sich erst auf den letzten Seiten zu erkennen. Die Auflösung dürfte den Leser kräftig überraschen.