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Erscheinungstermin:
Preise bei Erscheinen:
EAN:
27,5 x 19,1 x 3,6 cm
Schmidt Spiele
Kai Haferkamp
1
ca. 45 Minuten
01. September 2008
€ 6,95 [D]
4001504550646
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Neuigkeiten-Artikel mit Motivgalerie:

95%

Insgesamt ist 1 Rezension des TKKG-Site.de - Teams verfügbar. Die Durchschnittsbewertung beträgt 95%.

Rezensionenübersicht

Vorgegebener Schlüssel verdirbt die Entschlüsselungsfreude

Eine Rezension von Hauke

Die TKKG-Puzzles sind natürlich zunächst für jeden Puzzlefreund interessant. 2008 veröffentlichte Schmidt Spiele vier verschiedene Motive. Das zweite Motiv, welches ich gepuzzelt habe, ist das „Antiquariat“.

Das Puzzle besteht aus 150 Einzelteilen und ist daher gut für Anfänger geeignet oder zum kurzen Abschalten. Außerdem kann das Puzzeln ideal mit dem Hören eines TKKG-Hörspiels verbunden werden. Dabei rate ich jedoch zu den Klassikern, da die neuen Hörspiele eine Spiellänge haben, die es zulässt, zwei Puzzles oder mehr zusammenzusetzen.

Wie bei den anderen Puzzles gilt es nach dem Zusammenfügen aller Einzelteile herauszufinden, was die Gaunerbande am vom TKKG untersuchten Tatort entwendet hat. Dieses Mal ist die Lösung nicht so offensichtlich wie beim „Dinosauriermuseum“. Erneut ist die Stelle des gestohlenen Gegenstandes im Mittelpunkt des Motivs und Fußspuren weisen erneut den Weg.

Wie findet der aufmerksame Detektiv nun heraus, was fehlt?
Er muss, wie TKKG, das Antiquariat nach Gaunerzinken absuchen. Diese müssen in Leserichtung mithilfe der Dechiffrierscheibe in lateinische Lettern „übersetzt“ werden und schon hat er das Lösungswort und weiß, was die Diebe mitgenommen haben.

Für TKKG ist es natürlich nur sinnig, diese Zeichen zu dechiffrieren, wenn die Ladenbesitzerin vergessen haben sollte, was in der Vitrine war, die jetzt leer ist.
Das dechiffrieren ist absolut überflüssig, wenn die korrekte Ausrichtung der Dechiffrierscheibe von der Vorderseite der Verpackung abgelesen wird. In dem Fall wäre es einfacher gewesen, gleich den Gegenstand in lateinischen Lettern auszuschreiben. Lediglich für die jüngsten TKKG-Fans dürfte darin ein Reiz liegen.
Die älteren könnten versuchen, selbst die Kombination zu erraten. Eine harte Nuss. Beim ersten TKKG-Computerspiel von Tivola war die richtige Kombination zum Dechiffrieren versteckt in der verschlüsselten Nachricht selbst. So hätte ich mir das hier auch gewünscht. Eine verpasste Gelegenheit.

Reiner Stolte, seit über 30 Jahren TKKG-Illustrator, zeichnet sich erneut für das Motiv verantwortlich. Es überzeugt mit vielen Details. Lustig ist beispielsweise Klößchen, der nicht ohne Hilfe alles Untersuchen kann. Karl macht eine gute Figur beim Untersuchen der Fußspuren mit einer Lupe. Gaby und ihr Oskar helfen natürlich fleißig, während Tim mit der Ladenbesitzerin spricht.
Insbesondere die Wand und Fensterreihe im Hintergrund haben mir gut gefallen und das nicht nur wegen der realistischen Darstellung der Wolken. – Das Zusammensetzen hat dort besonders viel Freude bereitet.

Fazit
Eine uneingeschränkte Empfehlung für jeden Puzzlefreund und Fan von Reiner Stoltes TKKG-Darstellungen. Das Puzzeln ist spaßig, doch leidet der zweite Teil – das Entschlüsseln der Gaunerzinken mittels der Geheimschriftscheibe – unter der Vorgabe des Geheimschlüssels, indem die korrekte Position der Scheibe abgebildet ist. Das Voranstellen des selbst falsch geratenen Schlüssels, bis es ein sinniges Wort ergibt, finde ich origineller.

Score
95%
Verfasst am: 16.03.2010