Band 032: Die weiße Schmuggler-Jacht

Spannung pur unter der heißen Sonne von Rhodos

Als ich den Band zum ersten Mal gelesen habe, lag ich in der Sonne auf der Insel Rhodos. Damals benötigte ich eine Urlaubslektüre und da fiel mir dieser Band der TKKG-Reihe in die Hände und wie der Zufall so wollte, spielte sich das Ganze auch noch an dem Ort ab, an dem ich damals mit meinen Eltern Urlaub machte. Während die Sonne auf meine Haut brannte (und das tat sie im wahrsten Sinne des Wortes, einen so starken Sonnenbrand wie damals habe ich nie wieder erlebt), versank ich in die Erzählung von Stefan Wolf und erlebte in meinen Gedanken ein Abenteuer auf Rhodos …

Erst vor zwei Wochen nahm ich das Buch wieder zur Hand und erinnerte mich, als ich begonnen hatte, zu lesen, wieder an meinen Urlaub auf Rhodos. Innerhalb von wenigen Tagen las ich das Buch erneut durch und muss gestehen, dass dies eines meiner Lieblingsbücher ist. Stefan Wolf beginnt zunächst mit einem sehr wichtigen neuen Abschnitt in der TKKG-Reihe, denn aus Tarzan wird Tim. Ausführlich und leicht schenkelklopfend wird dem Leser dieses lebensverändernde Ereignis geschildert, bevor die eigentliche Handlung beginnt. Kurze Zeit später landen die vier Freunde auch schon auf der griechischen Ferieninsel „Rhodos“ und aus einem Urlaub, auf den Stefan Wolf seine vier Helden schickte, wird ein spannendes Abenteuer, denn die Suche nach einem antiken Dolch entwickelt sich anders, als man es erwartet hätte. Aus einer einfachen Kofferverwechslung entwickelt sich das Abenteuer, das erneut mit Kommissar Zufall gespickt ist. Dieses Abenteuer ist etwas ganz besonderes, denn diesmal dürfen Tim, Karl, Klößchen und Gaby eine weite Strecke zwischen sich und ihre heiß geliebte Millionenstadt bringen. Was natürlich nicht fehlen darf, sind die Muskeln und Kampfkünste Tims, die bereits vielen Lesern aufgestoßen sind. Doch dieses Mal bekommt er Unterstützung von seinem Schoko liebenden Freund Klößchen, der sein Klappmesser mitführt. Und wie in jedem Band gibt es natürlich ein gutes Ende.

Die Illustrationen von Reiner Stolte wirken wie Skizzen. Sie beschreiben einzelne Szenen und veranschaulichen diese. Zwar haben mir nicht alle Skizzen gefallen, aber es waren durchaus viele dabei, die ich so im Buch lassen würde. Das Titelbild zeigt eine indirekte Szene aus dem Buch. Es wird ein Matrose überfallen, doch wird der Knüppel nicht direkt erwähnt. Im Hintergrund sind die weiße Jacht und der griechische Hafen zu sehen.

Fazit
Auch wenn das alles mal wieder ein bisschen übertrieben ist, Stefan Wolf vor Gewalt à la Springmesser und Kampfkünste nicht zurückschreckt und man sich einmal wieder zu sehr auf Kommissar Zufall verlässt, ist es dennoch ein tolles und abenteuerliches Jugendbuch, das beim Leser, sofern er nicht gerade im Urlaub ist, ebensolche Gefühle weckt und er sich auf Rhodos wünscht, um gemeinsam mit TKKG ein griechisches Abenteuer zu erleben.