Band 038: Todesfracht im Jaguar

Schmuggler reisen unerkannt

Die TKKG-Freunde möchten eine Abendvorstellung des Zirkus Belloni besuchen. Diese fällt leider aus, da ein Raubüberfall die Bande in Atem hält. Außerdem ist ein Tiger entflohen und eine große Menge Rauschgift wird sichergestellt. Als das Auto der Sauerlichs mehrmals verschwindet und auftaucht, ergibt sich ein schrecklicher Verdacht und die TKKGler nehmen es mit einer Rauschgiftbande auf.

Rolf Kalmuczak, alias Stefan Wolf, recycelt sich selbst: Ein Tiger eines Zirkusses ist frei und der Zirkus heiß Belloni, wie in Band 22. „In den Klauen des Tigers“ ist der Zirkus Belloni aufgelöst, der Zirkusdirektor heißt anders und es bricht ein männlicher Tiger aus.
Ein Mädchen ist das labile Heroinopfer, welches im Krankenhaus landet und beinahe stirbt. Das gibt es das nächste Mal in der Geschichte „Rauschgift-Razzia im Internat“.
Die Thematik des unwissenden Drogenkuriers, welches dieses Buch prägt, verwendet Stefan Wolf erneut in „Schmuggler reisen unerkannt“. Ebenfalls ein Machwerk, welches mir sehr zusagt.

Das Buch hat viele lustige Seiten: Den richtig üblen Halunken passiert Böses und andere Gangster haben auch Pech. Sie schaden sich alle gegenseitig.

Jedes TKKG-Buch spiegelt den Zeitgeist der Entstehung wieder. Damals war es der Terrorismus, der heute von Neuem sehr in den Medien präsent ist, und Atomkraftgegner. Im Buch wird sogar ein Bombenanschlag verübt!

Bei den Taschenbüchern haben mir Reiner Stoltes Illustrationen oft nicht gefallen. Als zu skizzenhaft, geschmiert empfinde ich viele von ihnen. Bei diesem Buch ist es anders. Sie sind feinlinig und massig vorhanden. Die Szenen werden eindrucksvoll veranschaulicht – wie bei einem Comic. Hervorragend!

Fazit
Dieses Machwerk begeistert mich. Die Handlung hat ein angemessenes Tempo. Die Szenenwechsel sind schnell und peitschen die Handlung voran. Es wird niemals langweilig und die Thematik des Drogenschmuggels ist noch unverbraucht.