Zu Beginn findet Tarzan eine Schatzkarte. Das ist erst mal nichts Besonderes, aber die vier Freunde planen eine Kanutour auf dem NIAMGAMI (steht für die Anfangsbuchstaben vom Nil, Amazonas, Ganges und Mississippi) und kommen zufällig an der Drachenhöhle vorbei, wo der Schatz liegen soll. Auf dem Weg zur Schatzhöhle gibt es allerdings einige Hindernisse – nämlich das „Böse“. Bei Stefan Wolf sind das Rocker und Zigeuner. Ein bisschen übertrieben ist, das die Rocker die „Höllen Engel“ heißen, da hätte man auch etwas kreativer sein können. „Höllen Engel“ – auf Englisch „Hells Angels“, was ein sehr bekannter Rocker- und Motorradclub ist. Übertrieben wurde auch beim Klappentext: „Die TKKG-Bande will nur eine vergnügliche Flussfahrt unternehmen, doch es wird eine Reise in tödliche Gefahren …“ Hätte man diesen Satz weggelassen, wäre der Klappentext für diese Folge perfekt. So wird ein wenig übertrieben. Ansonsten handelt es sich durchaus um eine gute und solide Folge, bei der nicht allzu viel übertrieben wird und der rote Faden erhalten bleibt. Eine echte Ausnahme also. Man kann der Handlung gut folgen und die Spannung bleibt bis zum Schluss erhalten, was bei vielen TKKG Folgen nicht der Fall ist. Auch die Sprecher sind alle in guter Form: Die TKKG-Freunde geben ihr bestes und können durchweg überzeugen. Oliver Rohrbeck als Plotzka ist überragend und könnte in der Form öfter als das „Böse“ auftreten. Ruth Niehaus und Willem Fricke sind ebenfalls klasse und bringen ihre Rollen gut und glaubwürdig rüber. Musikalisch und effektmäßig hat die Folge alles, was man sich wünscht. Selbst in der Höhle wurde darauf geachtet, dass die Stimmen anders klingen. Die Musik der alten Auflage passt sich der gesamten Folge über an und schafft gute Übergänge. Das Cover ist vollkommen in Ordnung. Es wurde einfach eine Szene aus dem Hörspiel genommen, bunt ausgemalt und fertig. Fazit Ein fantastisches Hörspiel der vier Freunde, ein richtig schönes Abenteuer, an einigen Stellen vielleicht etwas übertrieben, aber trotzdem sollte es jeder, der TKKG kennt, mal gehört haben – es lohnt sich! |