Story: Rein von der Spannung her ist diese Folge wahrscheinlich eine der Besten der Serie, aber die Story selbst ist nicht ganz so mein Ding, was sicherlich daran liegt, dass die Geschichte ziemlich unrealistisch ist. Zirkus Dompteure, die nachts einen Tiger im Wald aussetzen, sowas gab es nur in der Welt des Herrn Wolf. Auch Kommissar Zufall kommt in dieser Folge nicht zu kurz, denn ganz Zufällig sitzt Tomasino in der Kneipe, von der er ein Streichholzbriefchen verloren hat. Auch das Ende wirkte ein wenig übertrieben, aber unterhaltsam war die Szene in der Plockwins Villa allemal. Sprecher: Die drei Hauptsprecher sind wie in fast allen TKKG-Klassikerfolgen sehr gut anzuhören. Moment mal, drei Hauptsprecher? Ja, ihr lest richtig, denn Gaby kann man mit ihren vier bis fünf Sätzen in diesem Hörspiel nicht als Hauptsprecherin bezeichnen. Neben den vieren hört man noch Henning Schlüter, Maritta Fliege, Willhelm Fricke (Geilster Satz aller Zeiten: "NAPUR ist meine Rache!"), Ursula Vogel, Klaus Marwitz, Renate Pilcher und viele Andere. Einzig Ursula Fliege hat mir in dieser Folge nicht ganz so gut gefallen, was aber auch daran liegen könnte, dass die anderen Sprecher verdammt stark waren. Musik und Effekte: Die Musikstücke sind in der Neuauflage eigentlich ganz gut, aber bei den Effekten hat man hier wirklich nicht viel Mühe gegeben, denn das Gebrülle von Napur klingt nach alles möglichem, aber nicht nach dem Brüllen eines Tigers. Dies hat mich wirklich enttäuscht, denn eigentlich hat EUROPA bei den Effekten noch nie so schlecht gearbeitet, wie in dieser Folge. Fazit: Eine nicht ganz so starke Folge der TKKG-Klassiker, aber wenn sie eine Ü100 Folge wäre, wäre sie noch eine der besten, denn die Geschichte ist wirklich sehr spannend und die Sprecher haben meiner Meinung nach auch wirklich gute Arbeit geliefert. Mich konnten jedoch nicht die Story und die technische Seite überzeugen. TKKG-Fans werden sich die Folge eh kaufen, alle anderen sollten sich den Kauf überlegen. Note 3+ |