Folge 023: Kampf der Spione

Kampf – welcher Kampf denn?

TKKG sind von Gabys Freundin Monika zum Essen eingeladen, da ihr Vater die Lebensrettermedaille vom Oberbürgermeister verliehen bekommen hat. Spione fordern von Monikas Vater Robert Grünke die Preisgabe seiner Forschungsergebnisse. Er wird erpresst und die TKKG-Freunde versuchen ihn aus der Situation zu befreien, ohne ihm zu schaden.

Hans Gerhard Franciskowsky hat das umfangreiche Buch in ein kurzweiliges Hörspiel umgewandelt. Es gibt viele Änderungen, die die Szenen verkürzen und es erlauben viele weitere wegzulassen. Dazu gehören auch einige überflüssige Unterschiede. Zum Beispiel heißt es im Hörspiel, Tarzan wolle nicht auf den Bus warten und reise daher per Anhalter. Im Buch will Tarzan Geld sparen, kein Bahnticket kaufen. Sonstige Abweichungen machen keinen großen Unterschied und sollen wohl der Klarheit dienen. Damit einige Figuren nicht über längere Zeit ausfallen, wird beispielsweise Klößchen bei Tarzans und Karls Verfolgung eingebunden – in der Vorlage bewacht er die Räder.

Die Coverszene passt nicht zu der beschriebenen Szene. Tarzan hindert den Dieb am Mitnehmen der Tasche am Auto, aus dem sie stammt. Im Buch verhindert er das Wegfahren des Diebes mit der Tasche an dessen Auto.

Der Kampf der Spione findet im Hörspiel im Grunde nicht statt. Im Original geht es härter zu und die Spione haben allerhand zu tun. Davon erfahren TKKG nichts und genauso ergeht es dem Hörer, da er nur TKKG folgt – die ganzen Gangsterdialoge des Buches fehlen.

Die Sprecher leisten fast ausnahmslos hervorragende Arbeit. Lediglich Niki Nowotny als Karl Vierstein hat einige Stellen, die nicht vollends überzeugen. Das Highlight der Folge bilden die Spione, gesprochen von Reinhilt Schneider, die nicht überdreht und schrill schauspielert, Rainer Schmitt, Gottfried Kramer und Ferdinand Dux.

Die Geräusch- und Musikkulisse ist durchaus angemessen. Die neue Abmischung gefällt mir besser als die Originalfassung.

Fazit
Vom Kampf der Spione ist nichts zu merken. Nichtsdestotrotz ist das Hörspiel unterhaltsam, hängt dem Buch aber weit hinterher. Wer die Kämpfe und einige lustige Szenen, die es im Hörspiel nicht gibt, miterleben will, sollte zum Buch greifen.